Kartierung, Kartierungsfehler und Schmerztagebuch

Punkt 14 und 15 - Kartierungfehler / Kartierungsbeispiele und Originalkartierungen

Gebrauche die Kartierung als ein Hilfsmittel.
Wenn du zyklierst und dich besser fühlst, ist das das Ziel !!!

1. Was bedeutet Kartieren?

"Kartieren" (evtl. unter palpieren bekannt) ist der von uns genutzte Begriff für die manuelle Untersuchung eines Patienten. Die Fibromyalgie-Betroffenen werden mit einem ganz bestimmten oberflächlichen Druck palpiert (berührt) und so können die Schwellungen und Verhärtungen der Fibromyalgie ertastet werden. Das Untersuchungswerkzeug beim Kartieren sind die Hände und durch einen angemessen flächigen Druck wird der Kartierer die krankhaften Veränderungen (Schwellungen und Verhärtungen) und das geschwollene Gewebe der Fibromyalgie ausfindig zu machen.
Die Befunde werden auf eine vorgefertigte Körperskizze eingezeichnet. Ein Arzt Namens Robert Froriep (aus dem Jahr 1843) ertastete in verschiedenen Körperregionen diese harten und geschwollenen Stellen. Diese Technik eignete sich Dr. St. Amand an. Einer der wichtigsten Muskeln hierbei ist der Quadriceps, der am Oberschenkel sitzt.
Diese Muskelabschnitte reinigen sich innerhalb des ersten Monats mit der richtigen Guaifenesin-Dosis vollständig, vorausgesetzt dass keine Salizylat-Blockade besteht.

Die Kartierung hilft uns bei der Dosisfindung und dokumentiert die Fortschritte der Heilung, bietet Erklärung für einige Symptome und zeigt Blockaden auf

Quelle Buch "Fibromyalgie von R. Paul St. Amand und Claudia Craig Marek" auf den Seiten 140 -143 / Seite 148-153 und Seite 171 ff. (2. Auflage)

Hier findest du eine Kartierungsvorlage die du dir gern runterladen kannst

2. Häufig gestellte Fragen zur Kartierung

3. Wie lange braucht man, bis der Oberschenkel wieder einlagert ?

Wenn dein Kartierer dich korrekt kartiert, dann trifft folgendes zu: Du bekommst keine "Rückeinlagerung" im Oberschenkel, außer wenn Du für eine lange Zeit blockiert warst. Wenn dein Oberschenkel frei ist, bleibt er frei. Man wird kein Zurückkommen der Beulen sehen, es sei denn, dass etwas falsch ist und dann muss es für eine lange Zeit falsch sein (ca. 3-4 Monate).
Wichtiger Hinweis!
Es kann bei hohen Dosen durch eine Aktivierung des Cytochromsystems zu Wiedereinlagerungen kommen.
Auch hohe Dosen Kurzzeitguaifenesin können die Cytochrome aktivieren.
Mehr Infos zu dem Thema findest du unter dem Link: https://www.guaifenesintherapie.de/cytochromsystem/

4. Kartierung und die Oberschenkel

Der Oberschenkel nimmt bei der Kartierung eine Sonderrolle ein

Unter dem Link findest du Kartierer https://www.guaifenesin.de/aerzte-und-therapeuten.html
Über die Qualität der Kartierer kann ich kaum Angaben machen.
Ich würde Yvonne Fritsch https://www.guaifenesintherapie.de/home2/ allen Kartieren vorziehen.
Sie ist Apothekerin, hat ihren großen Heilpraktiker und darf daher Diagnosen stellen. Sie war bei Dr. St. Amand und kommt auch auf die Dosen von Dr. St. Amand.
Bei den anderen Kartieren würde ich eine gesunde Skepsis walten lassen.
Deutschland ist leider im Moment (2024) noch das Land der Hochdosierer und Dr. St. Amand war fassungslos als er von den Dosen hörte.
Denke daran bei 1.800 mg MC-Guaifenesinkapseln haben 90 % ihre Dosis erreicht. Nur 5 % liegen über 2.400 mg.
Die höchsten Dosen die Dr. St. Amand gibt liegen bei 3.600 mg.
Nur wenige Betroffene liegen darüber und diese Patienten wurden von im persönlich betreut.
Bei höheren Dosen solltest du stutzig werden und diese hinterfragen.
Die meisten Betroffenen (auch in Amerika) wurden nicht kartiert und finden ohne Kartierung ihre Dosis.
Merkt euch bei welcher Dosis ihr eure Symptomverschlechterung hattet und führt IMMER ein Schmerztagebuch.

Dieses Symptomtagebuch ist viel genauer ist als eine Karte, die von jemandem gemacht wird, der nicht richtig kartiert.
Ein tägliches Symptom-Tagebuch ist daher ganz wichtig bei der Dosisfindung.

5. Kartierungsregeln

Und wie sieht deine Kartierung aus? Wurden die Regeln beachtet?
Wenn nicht, dann ist deine Kartierung fehlerhaft und du solltest dich an der Symptom-/Erstverschlechterung bei der Dosierung orientieren, damit du nicht unnötig hohe Dosen Guaifenesin einnimmst.

6. Peroneusmuskel

Auf der Seite 210 der 3. überarbeiteten Auflage "Fibromyalgie...." hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Die meisten werden es nicht merken, aber die Kartierer könnten darüber "stolpern". Es ist nicht der rechte, sondern der linke Peroneusmuskel der meist stärker betroffen ist. Es wurde in der englischen Fassung falsch geschrieben. In der Kartierungs-DVD von Dr. St. Amand ist es richtig. Dort spricht Dr. St. Amand von der linken Seite und daher habe ich nochmal bei ihm nachgefragt.
"Der Peroneusmuskel befindet sich an der Außenseite des Unterschenkels; er beginnt am äußeren Knie und geht bis zum Fuß herunter. Er windet sich um das Fußgelenk und verbindet sich mit einem anderen Muskel, um das Fußgelenk und verbindet sich mit einem anderen Muskel, um eine Sehne zu bilden, die sich in die Decke des Fußgewölbes einhakt. Der linke ist bei der Fibromyalgie fast immer stärker betroffen als der rechte. Beide schwellen gerade unterhalb des Fußgelenkes sichtlich und verleiten alle zur Annahme, dass Wasser eingelagert sei. Die Fußsohle ist in den meisten Fällen betroffen. Ausnahmslos sagen die Ärzte, dass der Schmerz von den "Plantar fasciitis", also vom Plattfuß stammt, wo er doch in Wirklichkeit von einer geschwollenen Sehne herkommt......" (Seite 210 überarbeitete 3. Auflage)

Wer noch mehr über die "angeschwollenen Fußgelenke" wissen möchte, kann gern in dem nachfolgenden Link nachlesen, denn dieses Problem haben meines Erachtens (fast) alle Fibros. Gern können sich Interessierte diesen Muskel anschauen und Betroffene werden ihre Schmerzen besser verstehen.

7. Video - Kartierung mit Dr. St. Amand aus dem Jahr 2018

Eine Betroffene stellte ihre Kartierung mit Dr. St. Amand auf YouTube.  Man sieht zwar nicht zu viel von der Kartierung, aber den einen oder anderen wird es evtl. interessieren

https://www.youtube.com/watch?v=dkVKIJFIdzU

Ab ca. der 9.Min 30 Sek. kann man den "Fortschritt" anhand von 3 Kartierungen sehen. Die Betroffene nimmt 1.200 mg Langzeitguai (bei dieser Dosis ist der OS frei!) und Dr. Amand rät ihr, auf 1.800 mg Langzeitguai zu erhöhen (um schneller auszuschwemmen), ABER wenn es zu viel ist, sollte sie auf 1.500 mg zurück gehen. Sie soll früh mehr Guai (1.200 mg) nehmen, da sie sich bei mehr Schmerzen bewegen kann und am Abend weniger (600mg) , damit sie Nachts schlafen kann..... Wir haben also gut von Dr. St. Amand gelernt.

Ihr seht also, Fibromyalgie ist keine Krankheit die man sich einbildet.
Sie ist tastbar/fühlbar, also REAL!!!

Durch das Guaifenesin gehen diese Verhärtungen/Schwellungen der Fibromyalgie langsam weg und den Betroffenen geht es besser und die Schmerzen verschwinden.

Ärzte könnten über die Kartierung eine Diagnose stellen.
Sollten Ärzte von der Krankheit betroffen sein oder Ärzte in Mitteldeutschland Interesse an der Kartierung zur Unterstützung der Diagnosestellung haben, können sie mich gern anschreiben
.

8. In welchen Zeitabständen sollen wir uns kartieren lassen

Wir lassen uns vor der ersten Einnahme von Guaifenesin kartieren. Dann beginnen wir mit den Behandlungsplan von Dr. St. Amand. Nach 4 Wochen erfolgt eine weitere Kartierung.
Wenn der linke Oberschenkel nicht gereinigt ist, wird in dieser Sitzung eine Erhöhung der Dosis besprochen und der Patient erhöht seine Dosis entsprechend. Wenn euer linker Oberschenkel gereinigt ist, dann steht eure Dosis fest und es besteht keine Eile für eine weitere Kartierung. Unsere Gruppe kartiert in der Regel nach ca. 6 Monaten wieder, wenn der Oberschenkel frei ist.

Einige möchten eine Bestätigung des Fortschritts, andere sind überzeugt, dass es ohne Blockierung voran geht und lassen sich erst später wieder kartieren. Manche möchten nur einmal im Jahr kartiert werden. Das entscheidet jeder für sich
.

9. WARUM das Guaifenesin zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Bereichen wirkt

Frage: "Wissen wir eigentlich, WARUM das Guaifenesin zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Bereichen wirkt? Warum habe ich beispielsweise einen Monat lang starke Ausschwemmungserscheinungen im Nacken,
dann wechseln sie plötzlich für ein paar Wochen zur Reinigung der Nasennebenhöhlen und grippeähnlichen Schmerzen und dann wieder zurück zum Nacken und so weiter? Woher scheint das Medikament zu wissen, dass es dieselben Bereiche immer und immer wieder angehen und dann zu neuen Bereichen wechseln muss? So wie bestimmtes Gewebe anfälliger für die Ausbildung von Fibromyalgie ist, so ist anderes Gewebe resistenter.
Aus diesem Grund gibt es eine Art Hackordnung, die bestimmt, welches Gewebe zuerst von Fibro befallen wird, welches als nächstes und welches zuletzt an der Reihe ist. Deshalb reden wir von dem Prinzip "Was zuerst einlagert, schwemmt zuletzt aus".
Antwort: "Dieses Prinzip stimmt in den meisten Fällen, mit Ausnahme des linken Oberschenkels, welcher aus dem Rahmen fällt. Folglich hat manches Gewebe viel längere Zeit-Ablagerungen angehäuft als anderes. Es gibt möglicherweise Gewebe mit mehreren Ablagerungsschichten und Ablagerungen von größerer Tiefe und größerer Dichte, Gewebe, das länger in den Ablagerungsprozess involviert war und demnach nur widerwillig ausschwemmt.
Es wird sogar noch komplizierter aufgrund der Möglichkeit, dass manches Gewebe weitaus mehr Mitochondrien verloren hat als darüber liegende, weniger oder erst neuerlich betroffene Bereiche. Demnach reinigen sich manche Körperbereiche schnell und möglicherweise in einem großen Schub, während andere aufgrund ihres Energiemangels nur Schicht für Schicht abbauen werden.
Das Guaifenesin wird also anscheinend einen Bereich angehen, dann davon abweichen und sich Bereichen zuwenden,
die eher bereit für eine Reinigung sind. Des Weiteren können unsere Nieren nur eine bestimmte Menge auf einmal ausscheiden. Andernfalls hätten wir das ganze Problem nicht.
Das Blut wiederum wird nur eine limitierte Menge des Phosphates aus den Zellen aufnehmen, und zwar je nach sofortiger Verfügbarkeit. Das Blut würde demnach eine gleichbleibende Menge Phosphat transportieren. Doch während es die betroffenen Bereiche durchfließt, trifft es nur auf jene Ablagerungen, die weit genug an der Oberfläche sind, um weggewaschen zu werden.
Und dann: Die guten Enzyme, Zytochromen, Rezeptoren und Kanäle, alle ausgestattet mit unterschiedlichen
Anweisungen von völlig verschiedenen Genen - damit weichen wir zu weit vom Thema ab.
Manche Bereiche in den Sehen und Bändern haben eine sehr ärmliche Blutversorgung. Diese sind wiederum verbunden mit Gewebe, welches ebenfalls über eine schlechte Blutversorgung verfügt. Diese Bereiche schwemmen am langsamsten aus. Aber manche von ihnen werden früher damit beginnen als andere.
Klingt das verwirrend? Natürlich! Erinnert euch bitte daran, dass wir hier einen sehr komplexen Organismus behandeln - und zwar auf einer vollkommen theoretischen Grundlage."
R. Paul St. Amand, M.D.

10. "Die Letzten, die ausschwemmen"

"Wir glauben, dass der Nacken oft zu jenen Bereichen gehört, welche als letzte ausschwemmen.
Das trifft besonders auf die linke Seite, die Oberseite der linken Schulter und auf den Bereich unter dem Schulterblatt zu.
Die rechte Seite reinigt sich nur ein wenig früher. Es handelt sich hierbei um jene Bereiche, welche als erstes bei Kindern mit Fibromyalgie betroffen sind. Demnach sind sie auch immer präsent in erwachsenen Patienten. "Was zuerst einlagert, schwemmt zuletzt aus." In den besagten Bereichen finden normalerweise dieselben Zyklen statt wie in allen anderen Bereichen, und zwar mit guten und schlechten Tagen. Im Laufe der Zeit werden tiefer angelegte Ablagerungen (wenn vorhanden) auch tiefere Schmerzen verursachen.
R. Paul St. Amand, M.D.

Zum Schluss schwemmen Ellenbogen, Trapezius und die Hüften aus.

11. Beispiel einer Betroffenen die von Dr. St. Amand kartiert wurde

Hier ein Beispiel einer Betroffenen aus  Deutschland die von Dr. St. Amand kartiert wurde. Sie ließ mir freundlicherweise ihre beiden Kartierungen von Dr. St. Amand zukommen und ich darf diese zusammen mit ihrem Bild aus der Praxis von Dr. St. Amand hier einstellen. Sie war 2015 bei Dr. St. Amand. Zuvor nahm sie schon einige Jahre das Guaifenesin.
Leider war der Oberschenkel noch nicht ausgeschwemmt/gereinigt.
Sie erhöhte ihre Dosis auf 2.250 MC-Guaifenesin (5 Kapseln 450er MC). Theoretisch geht man nach vier Wochen wieder zum Kartieren, was aber bei ihr nicht möglich war.
Im Jahr 2017 war sie wieder in Los Angeles und wurde erneut von Dr. St. Amand kartiert und ihr Oberschenkel war mit dieser Dosis gereinigt. In seiner Praxis bekam sie von Dr. St.Amand den Rat, ihre Dosis auf 6 Kapseln 450er MC-Guai und + 3 mal 300 mg Pulver Guaifenesin (insgesamt 3.600 mg) zu erhöhen.
Sie kam nach einigen heftigen Tagen mit dieser Dosis gut zurecht und spürte, dass sich wieder etwas im Körper tat. Dr. St. Amand möchte den Betroffenen den letzten "Kick" geben um vollständig zu reinigen.
Dies empfiehlt Dr. St. Amand, damit sich ganz zum Schluss die Sehnen und Bänder reinigen. Allerdings gibt er erst ganz zum Schluss noch einmal etwas Guaifenesin dazu, ERST, nachdem sich die Muskeln gereinigt haben!

Wenn die Betroffenen dann eine wünschenswerte Gesundungsebene erreicht haben, gehen sie auf die Dosis zurück bei welcher sich der Oberschenkel gereinigt hat. In diesem Beispiel wird die Betroffene evtl. 1-2 Jahre die höhere Dosis nehmen und dann auf 2.250 mg MC-Guaifenesin zurück gehen.

Kartierung 2015 - Der linke Oberschenkel ist noch nicht frei
Kartierung 2017 - Der linke Oberschenkel ist frei

12. Farbstoffe lila, grün und blau

Du kommst in der Kartierung nicht voran und bist nicht blockiert?
Farbstoffe in Tabletten, Kosmetikprodukten, Getränken, sowie Farbstoffe (kleine Kügelchen) im Waschpulver und Weichspüler können zu einer mangelnden Energieproduktion führen:

Dies weiß Dr. St. Amand erst sicher seit November 2018 und daher gab er Yvonne diese Information mit nach Deutschland. Es betrifft vor allem die Farben lila, grün und blau. Mit rotem Farbstoff hat er diese Erfahrung noch nicht gemacht. Bei Farbstoffen findet keine Blockierung auf Nierenebene, wie bei den Salicylaten statt. Es gibt Betroffene die anfällig für Farbstoffe sind. Dies führt zu eine mangelnden Energieproduktion und verhindert dadurch die Umkehr der Fibromyalgie.
Geratet jetzt aber nicht in Panik. Es betrifft nur Wenige und wer voran kommt, braucht darauf keine Rücksicht nehmen.
Betroffene die in der Kartierung nicht voran kommen, sollten einen Versuch starten, bevor sie ihre Dosis erhöhen.
Es gibt in allen Drogerien und Supermärkte Waschpulver ohne Farbstoffe und z.B. weißen Weichspüler.
Achtet darauf, dass beim Waschpulver ohne Farbstoffe darauf steht.
Hier die Farbennummer nach CI-Nummer bei Kosmetikprodukten:
CI 42051:
Acid Blue 3; Patent Blue V, CI 60730: ext. D & C Violet Nr. 2, CI 42090: FD & C Blue 1; D & C Blue 4, CI 77742: Manganviolett, CI 60725: D & C Violet Nr. 2, CI 77007: Ultramarin

Obwohl meine Oberschenkel frei sind, stellte ich meine Waschmittel trotzdem um, weil ich einen Tag vor der Information von Dr. St. Amand das Buch von Dr. Amy Myers "Die Schilddrüsenrevolution" las und sie schrieb, dass Farbstoffe den gesamten Hormonhaushalt durcheinander bringen können. Sehr viele Fibromyalgiker haben Hashimoto oder eine Unterfunktion der Schilddrüse.

13. Ich bin nicht kartiert / Symptomtagebuch schreiben

Das ist nicht schlimm, denn die meisten Betroffenen die Guaifenesin nehmen, sind nicht kartiert. führe aber unbedingt ein Schmerztagebuch.
Schau wie du dabei vorgehen kannst:

Wenn du keine Kraft dazu hast, dann nutze einfach diese kleine Tagebuch und drucke es dir im Querformat aus:

Hier dasselbe Tagebuch, aber du kannst dir hier zusätzlich eintragen, wieviel Stunden du geschlafen hast.

14. Kartierungsfehler
Beispiele und Originalkartierungen von Dr. St. Amand

Die Kartierung ist wie ein Buch, welches man aufschlägt und worin man "lesen" kann.
Dafür braucht man natürlich das Wissen über die Therapie und deshalb hier noch einmal die Kartierungsregeln.

Zunächst werden euch anhand von drei fiktiv erstellter Kartierungen die Kartierungsfehler erklärt.
Die Regeln dazu, schreibe ich ohne weiteren Kommentar mit blauer Schrift.
Ich orientierte mich dabei an Originalkartierungen, bei denen diese Fehler leider (fast) immer wieder auftreten.
OS steht für Oberschenkel.

Werfen wir einen Blick auf unser 1. Beispiel:

Wichtig ist bei der Kartierung vor allem der linke Oberschenkel.

Die beiden Muskeln des linken Oberschenkels, der Vastus Laterlais und der Rectus Femoris müssen IMMER betroffen sein!

Der linke Oberschenkel bei einem Erwachsenen hat in der Regel sechs Bereiche (evtl. auch 4 bis 7 Bündel), die genug geschwollen sind, dass die Finger steigen und fallen, wenn sie auf der Vorderseite runter streichen. Der rechte Oberschenkel hat in der Regel zwei bis drei Bereiche.
Der linke äußere Oberschenkel (der Vastus lateralis Muskel) hat ein oder zwei getrennte verkrampfte Bereiche (ziemlich fest), die bei den meisten Fibromyalgiepatienten auch sehr empfindlich sind.

Hier wurden die zwei Muskeln des OS kartiert und das wäre in der 1. Kartierung einigermaßen korrekt. Ich würde über die Länge des Muskels Vastus Lateralis stolpern, denn eigentlich ist er von oben bis unten geschwollen oder es sind 2 (meist ein sehr langer und ein kurzer) oder selten sogar 3 Schwellungen zu tasten. Das soll hier in dem Beispiel aber nicht weiter von Bedeutung sein. Nun schauen wir uns die Oberschenkel der 2. bis 4. Kartierung an.

Bei der korrekten Dosierung von Guaifenesin sollte bei allen Patienten nach drei Wochen beide Oberschenkel vollständig gereinigt sein. Es ist immer eine 100%-ige Reinigung und nicht nur ein paar Stellen auf einmal!

Was sehen wir? Der linke OS der 2. Kartierung, der Rectus Femoris weist 5 Bubbel auf und der Vastus lateralis ist frei.
Das ist nicht möglich!

In der 3. Oberschenkelkartierung ist auf einmal der der Vastus Lateralis wieder geschwollen und weist zwei krampfhafte Bereiche auf? Geht also nicht.

In der 4. Kartierung ist der Vastus Lateralis wieder frei, aber der Rectus Femoris nicht.

Ihr seht also an diesem Beispiel und den 4 Kartierungen, dass die beiden OS nicht richtig kartiert wurden.

Nun schauen wir auf das "Zusammenspiel" Rücken und Oberschenkel". Ihr wisst ja, dass der OS eine Sonderrolle einnimmt.
Zuerst schwemmt IMMER der linke Oberschenkel aus (oder beide Oberschenkel wenn sie betroffen sind). Es kann also keine Verbesserungen in der Körperkarte geben, wenn der/die Oberschenkel noch nicht vollständig gereinigt sind.

In der 2. Kartierung seht ihr, dass sich der Rücken gereinigt hat und die Betroffene eigentlich bei 1.800 mg frei sein müsste, aber die Erhöhung immer weiter voran getrieben wird. Der Betroffenen wurde gesagt, dass sie nicht frei ist.
Warum??? Ich kann es euch leider nicht sagen.

Hier liegen also eindeutig Kartierungsfehler vor und die Betroffene wird einfach überdosiert, weil der Kartierer die Kartierungsregeln einfach nicht anwendet.

Anders wäre es, wenn die Betroffene gesagt bekommt, dass sie bei 1.800 mg frei ist, aber höher dosieren kann, damit sie schneller ausschwemmt.

Allerdings sehe ich das etwas skeptisch, denn die meisten Betroffenen haben erst einmal ihre Mühe die Symptomverschlechterung/Erstverschlechterung zu verkraften.

Aus der Erfahrung heraus würde ich eine zeitlang bei der Dosis bleiben bei der der OS ausschwemmt und evtl. später höher gehen, aber das muss jeder für sich entscheiden und soll hier nicht Thema sein.
Was ich bei fast jeder Kartierung vermisse, ist der Peroneosmuskel. Ich weiß nicht, warum dieser keine Beachtung findet. Dr. St. Amand weist darauf hin und dieser ist auch sehr gut zu tasten.

Zum Schluss betrachten wir immer Ellbogen, Hüften und den Nacken, denn diese Körperteile lagern als erstes ein und schwemmen daher in der Regel zum Schluss aus.

Ich habe bei Dr. St. Amand noch nie eine Kartierung gesehen die völlig frei war. In der Regel findet man Punkte am Nacken, den Ellenbogen und an der Hüfte.

Ihr seht in dem Beispiel 1, dass die Betroffene leider überdosiert wurde. Der Betroffenen wurde geraten immer weiter zu erhöhen, weil der Oberschenkel nicht frei ist und so sehe ich, dass viele Betroffenen die täglich 4000 mg und oft noch viel mehr Guaifenesin "schlucken" und unglücklich sind, dass sich der Oberschenkel angeblich nicht reinigt.
Meist bekommen die Betroffenen irgendwann gesagt, dass das Cytochromsystem aktiv wäre und dadurch kein Vorankommen möglich sei.

Ihr seht aber, dass hier nicht das Cytochromsystem involviert ist, sondern wirkliche richtige Kartierungsfehler vorliegen.
Ihnen wird dann fälschlicherweise noch geraten das MC - Guaifenesin auf Guaifenesinpulver umzustellen wegen des Cytochromsystems. Das ganze geschieht meist ohne Guaifenesinpause. Guaifenesinpulver verschlechtert aber die Lage der Betroffenen noch mehr, weil das Pulver viel stärker wirkt und noch mehr Schmerzen verursacht.

Leider sehe ich genau diese Fehler in ganz vielen Kartierungen.

Schaut euch eure Kartierung an. Ist es bei euch so und wie geht es euch?

Ich beobachte, dass sich der Rücken in den meisten Kartierungen zwischen 1.200 und 2.400 mg reinigt, aber der Oberschenkel angeblich erst bei 4.000 mg - 6.000 mg (und manchmal noch mehr) frei ist.
Das ist aber nicht möglich !
Zuerst schwemmt IMMER der linke Oberschenkel aus (oder beide Oberschenkel wenn sie betroffen sind).
Es kann also keine Verbesserungen in der Körperkarte geben, wenn der/die Oberschenkel noch nicht vollständig gereinigt sind.

Die Betroffenen reinigen sich, aber spüren es nicht, weil es für die Betroffenen durch die zu hohen Dosen keine Erfolge (oft nur Verschlechterungen) gibt und die meisten hören irgendwann auf, was ich sehr gut verstehen kann.

Merkt euch bitte: Ein Hochdosierer spürt in der Regel die Erhöhung nicht und ist daher immer eine Herausforderung. Hochdosiere reinigen sich ganz langsam.
Ihr seht in den Kartierungen, dass die Betroffene sich innerhalb weniger Monate reinigte und das ist bei einem Hochdosierer kaum möglich.

Vergesst nicht: Eure Erstverschlechterung/Symptomverstärkung könnte eure Dosis sein!

Beispiel 2

Wir betrachten die erste Kartierung und diese wäre für mich ok.
Der Peroneusmuskel spielt leider hier auch keine Rolle, aber wie ich bereits erwähnte, scheint er in den Kartierungen kaum von Bedeutung sein. Ich liebe diesen linken Peronesusmuskel, da er ja wirklich merklich geschwollener ist als der rechte (im Buch steht es andersrum, aber das ist falsch).

Der Betroffenen wird in dem Fall geraten, ihre Dosis auf 1.800 mg Guaifenesin zu erhöhen. Das ist so in Ordnung.
Obwohl der OS in der 2. Kartierung frei und der Körper sich reinigte, wurde ihr geraten die Dosis zu erhöhen. Wenn die Betroffene dadurch schneller ausschwemmt und die Dosis tolerieren kann, ist das in Ordnung.

Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die Oberschenkel. Der linke (also 1. Kartierung) ist ok, in der 2. Kartierung ist er frei und in der 3. Kartierung wieder voll? Aus 6 Bubbel in der 1. Kartierung werden 5 Bubbel.
Zum anderen ist der linke Vastus Lateralis in der 3. Kartierung nicht durchgehend geschwollen, sondern nur ein Teil. Das ist so nicht möglich
.

Bei der korrekten Dosierung von Guaifenesin sollte bei allen Patienten nach drei Wochen beide Oberschenkel vollständig gereinigt sein. Es ist immer eine 100%-ige Reinigung und nicht nur ein paar Stellen auf einmal!

So können auch nicht auf einmal ein paar Stellen zurück kommen.

Den Fehler erkennt man auch, wenn man sich die Ganzkörperkartierungen anschaut. Der Rücken hat mit der Ausschwemmung angefangen, also muss der Oberschenkel frei sein. Das ist bei der 2. Kartierung korrekt.

In der 3. Kartierung hat sich der Rücken weiter gereinigt.

Der erste Ort an dem die "Bubbel" zurückkehren ist nicht der Oberschenkel, sondern zwischen den Schulterblättern lagert man als erstes wieder ein und dann erst am Oberschenkel.

Also ist es in dem Beispiel überhaupt nicht möglich, dass die Betroffene wieder eingelagert hat.
Der Betroffenen wird geraten die Dosis nach der 3. Kartierung weiter zu erhöhen...

Als Kartierer MUSS man fühlen lernen, ob die Muskeln/Sehnen/Bänder wirklich geschwollen sind oder nicht.
Man muss die Bündel am Rectus Femoris wirklich fühlen und darf nicht in andere Muskel greifen, was sehr schnell passieren kann, wenn man keine Erfahrung hat oder den Muskel nicht perfekt palpiert/kartiert.

Das ist ein Lernprozess und wenn man die Kartierungsregeln kennt weiß man, dass der Oberschenkel frei sein muss, wenn sich der Rücken bereits gereinigt hat.

Wer die Kartierungsregeln nicht kennt, sollte meines Erachtens nicht kartieren.

Entschuldigt, aber für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass Kartierer bei hohen Dosen nie die Fehler in der eigenen Kartierung suchen.

Beispiel 3

Schauen wir uns nun gemeinsam die Kartierungen des 3. Beispiels an.
Bei der 1. Kartierung nahm die Betroffene bereits 2.400 mg. Fast alle Betroffene haben bei dieser Dosis einen freien Oberschenkel.

Schauen wir auf den Oberschenkel der 1. Kartierung. Er weist am Lastus Vaterlis keine lange Schwellung auf, sondern nur oben angeblich eine kleine. Das ist nicht möglich, denn hier ist immer eine lange Schwellung zu fühlen oder eine lange und zum Knie hin noch eine kleinere Schwellung.

Der linke Oberschenkel bei einem Erwachsenen hat in der Regel sechs Bereiche (evtl. auch 4 bis 7 Bündel), die genug geschwollen sind, dass die Finger steigen und fallen, wenn sie auf der Vorderseite runter streichen. Der rechte Oberschenkel hat in der Regel zwei bis drei Bereiche. Der linke äußere Oberschenkel (der Vastus Lateralis Muskel) hat ein oder zwei getrennte verkrampfte Bereiche (ziemlich fest), die bei den meisten Fibromyalgiepatienten auch sehr empfindlich sind.

Die Betroffene sollte nun die Dosis erhöhen. Wenn eine Kartiererin neu ist, traut sie sich ganz schön was zu und das wäre für mich SEHR bedenklich. Der Oberschenkel ist nicht richtig kartiert und wenn die Betroffene bereits eine Erstverschlechterung hatte, wäre ich bei der Dosierung mit einer Erhöhung sehr vorsichtig. 95% Prozent haben bereits bei 2.400 mg ihre Dosis erreicht.
Nun werfen wir einen Blick auf die 2. Kartierung. Die Dosis liegt nun schon bei 3.600 mg.
Der Rücken hat sich gereinigt und folglich MUSS der Oberschenkel frei sein.

Schauen wir uns nun die 2. Kartierung des linken Oberschenkels an, dann sehen wir, dass eine Veränderung stattfand, aber es kann nicht sein, dass sich die Bündel am Rectus Femoris teilen. Die Schwellung am Vastus Lateralis findet man auf einmal weiter unten.
"Es ist immer eine 100%-ige Reinigung und nicht nur ein paar Stellen auf einmal!"
Also ist auch diese Kartierung falsch, aber der Betroffene wird geraten die Dosis weiter zu erhöhen.

In der 3. Kartierung sieht man, dass es zur Erhöhung zwei Vorschläge gibt. Wir erinnern uns an den Dosierungsplan:
"Man erhöht immer nur um 600 mg MC-Guaifenesin damit das Cytochromsystem nicht aktiviert wird".
Hier in diesem Beispiel wird aber dazu geraten die Dosierung um 1.200 mg MC-Guaifenesin zu erhöhen.
Das ist nun schon der 3. Fehler der sich hier eingeschlichen hat und die Betroffene die erhöht, ist zu bedauern, denn sie hat immer mehr Schmerzen und hofft...
Wir bleiben bei der dritten Kartierung. Der Körper hat sich weiter wunderbar gereinigt. Die Stellen an den Hüften und Ellenbogen werden größer. Wir wissen, dass sich zum Schluss Ellenbogen, Hüften und Nacken reinigen.
Das wäre für mich in der Kartierung so ok, denn an manchen Tag zeichnet man etwas stärker oder mal weniger ein. Damit kann ich gut leben und ist nicht weiter von Bedeutung. Man sieht, dass diese Körperteile noch nicht vollständig ausgeschwemmt sind und das ist wichtig und richtig.

Nun schauen wir auf den Oberschenkel dieser 3. Kartierung. Dieser ist diesmal sogar frei. Den Bubbel den man hier sieht, hat jeder Mensch. Das habe ich in der Kartiererschulung gelernt. Dr. St. Amand machte darauf aufmerksam.

Nun wird aber hier wieder erhöht und ich verstehe die Gründe absolut nicht.
Die Betroffene nimmt nach der
3. Kartierung sage und schreibe 4.800 mg Guaifenesin und ihr geht es echt schlecht.

In der 4. Kartierung sieht man, dass sich der Körper sogar noch weiter gereinigt hat, aber der Oberschenkel wieder eingelagert hat.
Du bekommst keine "Rückeinlagerung" im Oberschenkel, außer wenn Du für eine lange Zeit
(ca. 3-4 Monate) blockiert warst oder mit Guaifenesin aufgehört hast.
Der erste Ort an dem die "Bubbel" zurückkehren ist nicht der Oberschenkel ist, sondern zwischen den Schulterblättern lagert man als erstes wieder ein und dann erst am Oberschenkel.

Es kann also nicht sein, dass der OS wieder eingelagert hat und du nichts veränder hast, außer deine Cytochrome wurden aufgrund hoher Dosen aktiviert.

Es ist tragisch, dass diese Kartiererin keine Regeln kennt und völlig falsch kartiert.
Die Betroffene die eine ähnliche Kartierung hatte, konnte bei der Dosis nicht mehr, die Haut spannt und alles schmerzte nur noch. Sie hörte mit Guaifenesin auf, was ich gut verstehen kann. Sie wird nie wieder mit Guaifenesin anfangen und das alles hat sie der falschen Kartierung zu "verdanken".

Hinweis: Betroffene die sehr hohe Dosen nehmen und aufhören mit Guaifenesin oder die Dosis senken können oft monatelang Probleme haben bis es ihnen wieder besser geht.

Ich denke, dass ich nun mal mit den drei Kartierungsbeispielen gezeigt habe, welche Fehler in der Kartierung auftreten können, wenn die Kartierer die Regeln nicht kennen. Vielleicht hilft das den einen oder anderen weiter seine Dosis selbst zu finden.

Wo fängt Selbsthilfe an und wo hört sie auf?
Wo holen sich die Kartierer ihre Informationen her?
Welche Informationen werden bewusst ignoriert ?

Kartierungen von Dr. St. Amand

Damit jeder die Kartierung nachvollziehen kann, schauen wir uns jetzt eine Originalkartierung von Dr. St. Amand an: https://www.youtube.com/watch?v=dkVKIJFIdzU

Ich habe die Kartierungen abgezeichnet damit ihr alles ganz genau nachvollziehen könnt.

In der 1. Kartierung ist alles eindeutig. Der linke OS hat am Vastus Lateralis eine lange Schwellung, welche man sehr gut fühlen kann.  Am linken Rectus Femoris hat die Betroffene 6 Bündel. Am rechten Rectus Femoris siehst du drei Bubbel. Den rechten Vastus Laterilas erwähnt Dr. St. Amand selten und zeichnet ihn auch selten ein. Er hat kaum Bedeutung für ihn/uns.
In der 2. Kartierung sind beide OS frei und andere Körperteile haben sich auch gereinigt.
Die Betroffene nimmt 1.200 mg Langzeitguaifenesin . Dr. Amand rät ihr nach der 3. Kartierung ihre Dosis auf 1.800 mg Langzeitguai zu erhöhen (um schneller auszuschwemmen), ABER wenn es zu viel ist, sollte sie auf 1.500 mg zurück gehen. Sie soll früh mehr Guai (1.200 mg) nehmen, da sie sich bei mehr Schmerzen bewegen kann und am Abend weniger (600mg) , damit sie Nachts schlafen kann.....

Leider sehe ich das Datum der Kartierungen nicht genau. Aber es liegen zwischen den Kartierungen mehrere Monate und genau so sollte es sein.
Nach 4 Wochen schwemmen beide OS zeitgleich aus. Vergeht eine länger Zeit (so 4-6 Monate) dann haben sich auch bereits andere Körperteile gereinigt. Zum Schluss Hüfte, Nacken und Ellenbogen.

Ihr seht also, dass was ich schreibe ist wirklich wahr. Ich bilde mir die Regeln nicht ein.
Jede Kartierungsregel ist von Dr. St. Amand und es kann in jeder Kartierung von ihm und uns nachvollzogen werden.

Es wäre schön, wenn auch noch andere Kartierer die Zusammenhänge begreifen und das Kartieren richtig lernen, damit es auch endlich mit den Dosen in Deutschland klappt.
Bevor man Spitzen und dumme Sprüche gegen mich postet, sollte man sich doch lieber mal hinsetzen und sich mit den Informationen und Regeln vertraut machen, seine Arbeit überdenken und seine Fehler analysieren.

Im Punkt 11 auf dieser Seite findest du die Kartierung einer Betroffenen von Dr. St. Amand  und diese schauen wir uns auch noch einmal gemeinsam an.

Der Oberschenkel ist in der 2. Kartierung frei. In der 2. Kartierung sieht man die Fortschritte. Der Körper reinigte sich bei einer Dosis von 2.250 mg MC-Guaifenesin.
Man könnte über den Rücken der 2. Kartierung stolpern, weil dieser auf der rechten Seite 5 Bubbel hat, also zwei mehr als in der 1. Kartierung. Dr. St. Amand zeichnet nie die Größe ein. Am Rücken teilen sich die Bubbel oft, werden kleiner und verschwinden später ganz.

Denke aber daran, dass eine Teilung am Oberschenkel nicht möglich ist, weil der OS eine Sonderrolle einnimmt.

Bei der korrekten Dosierung von Guaifenesin sollte bei allen Patienten nach drei Wochen beide Oberschenkel vollständig gereinigt sein. Es ist immer eine 100%-ige Reinigung und nicht nur ein paar Stellen auf einmal!
Dr. St. Amand schrieb einmal: "Es ist ein Alles oder -nicht-Gesetz."

Das MUSS ich als Kartierer wissen, denn ansonsten kommt es zu falschen Rückschlüssen und was passiert habt ihr ja in den Kartierungsbeispielen gesehen.

An den beiden Kartierung von Dr. St. Amand sieht man, dass sich die linke Seite des Rückens gereinigt hat, die Hüften sind besser, der Nacken besser und der Betroffenen ging es gut.
Ihr seht, dass zwischen den Kartierungen 18 Monate liegen und es wirklich länger dauern kann bis sich der Körper reinigt.
In dem Fall rät Dr. St. Amand im Jahr 2017 zu einer Erhöhung, damit sie noch besser ausschwemmt. Die Betroffene weiß aber, dass der OS frei ist und sie könnte später wieder auf die Dosis zurück gehen bei der der OS frei war.

Der Betroffenen mit der ich immer noch in Kontakt stehe, geht es wunderbar. Sie geht ihrer Arbeit nach und verreist gern.


Warum sollen wir dir glauben?

Zunächst wurde mir die Kartierung von Dora Maier gezeigt und ich bin ihr dafür dankbar. So bekam ich eine Vorstellung darüber.
Das war aber für mich nicht ausreichend und ich war unsicher. Durch die hohen Dosen die 2017 auf einmal alle Betroffene in meinem Umfeld hatten, konnte etwas bei der Kartierung nicht stimmen.
Ich selbst hatte bei 1.800 mg größte Erfolge und war während des Sommers in der Schmerzfreiheit und nahm für kurze Zeit das Dreifache an Guaifenesin und mir ging es immer schlechter.
Ich schreibe kaum darüber so offen damit keiner abgeschreckt wird, aber ich war bei 3 Kartierern die bei Dr. St. Amand waren und keiner hat meine Dosis gefunden. Das ist bedauerlich, denn bei 2 Kartieren habe ich viel Geld bezahlt. Früher war ich echt naiv und dachte, wer bei Dr. St. Amand war kann es. Heute weiß ich, dass dazu einfach mehr gehört.
Daher recherchierte im Jahr 2017/2018 immer weiter, denn die hohen Dosen von Betroffenen konnten nicht korrekt sein. Andere Betroffene die schon lange in der Schmerzfreiheit waren, wurden immer weiter hoch dosiert. Keiner (!) in meinem Umfeld hatte angeblich seine Dosis. Alle gingen wir höher, d.h. alle hatten über 4.000 mg und manche über 5.000 mg Guaifenesin. Solche hohen Dosen sind bei Dr. St. Amand nur höchst selten.
Anmerkung: Mittlerweile nehmen diese Betroffenen, mit denen ich in Kontakt stehe, alle zwischen 1.800 und 2.400 mg Guaifenesin und haben einen freien Oberschenkel. Es geht ihnen wieder gut.

Ich teilte meine Sorgen Dr. St. Amand mit und er verwies mich nochmal auf seine Dosen.
Seit 2015 haben wir mit den MC-Guainfenesinkapseln ein gleichwertiges Guaifenesin wie die Amerikaner und daher mussten wir unsere Fehler in den Kartierungen suchen.
Etwas anderes war nicht möglich, denn durch die Salicylatsuchmaschine treten Blockierungen recht selten auf. Zum anderen sind die mit Hilfe von langjährigen Betroffenen die sich gut auskennen, schnell gelöst.
Aus diesem Grunde wurde von mir die gesamte Kartierung anders/neu aufgearbeitet.
Ich orientierte mich an der Kartierungs-DVD von Dr. St. Amand und dem Begleitschreiben dazu.
Kam ich nicht weiter oder war unsicher, fragte ich bei Dr. St. Amand nach und er antwortet mir mit einer unendlichen Geduld.
Ich machte Dora Maier immer wieder auf die zu hohen Dosen in Deutschland aufmerksam. Im April 2018 waren einige Betroffene mit ihr zusammen und ich las aus dem Buch die Kartierungsregeln vor und man war fast empört, weil doch alles klar wäre und dass was ich vorlas, doch selbstverständlich sei.
Als ich danach aber Kartierungen mit den Fehlern auf den Tisch legte und darüber offen sprach, war Schweigen angesagt. Ich bat, dass wir zusammen den Fehler in der Kartierung (vor allem dem Oberschenkel) suchen, aber das wurde abgelehnt. Nach dieser Zusammenkunft sprach Dora Maier nie wieder mit mir. Mails werden einfach ignoriert.
Das alles ist zwar schade, aber ich habe mich dadurch nicht entmutigen lassen und ein kleiner Kreis von Kartierern arbeitete weiter intensiv an der richtigen Kartierung.
Yvonne besuchte am 22.2.2019 Dr. St. Amand. Er wies sie in die Kartierung ein und er war fasziniert, dass sie alle Schwellungen an den Sehnen/Bänder/Muskeln sofort richtig fasste. Er meinte, dass manche Ärzte eine Woche dazu bräuchten, um überhaupt etwas zu fühlen. Wir hatten unsere "Hausaufgaben" richtig gemacht.
Nur der Druck bei der Kartierung war noch nicht perfekt. Den MUSS man wirklich einmal an sich selbst gespürt haben. Ihr wurde es von Dr. St. Amand gezeigt und mit dem Wissen kam Yvonne von Dr. St. Amand zurück und einige Tage später saß unser Kreis von Kartieren zusammen und wir haben geübt und seit diesem Tag sehen die Kartierungen in unserer Gruppe (fast) genauso aus wie die von Dr. St. Amand.
Der Druck bei der Kartierung war für uns alle der Durchbruch und gab uns endlich die Sicherheit in der Kartierung, die wir brauchten.
Ich machte mir die Mühe und hielt die Kartierungsregeln schriftlich fest und hoffte, dass andere Kartierer davon profitieren können und ihre Fehler analysieren würden um sie dann abzustellen.

Über das Forum welches ich von 2011 bis 2017 betrieb, konnte ich durch Aufklärung viel erreichen und manche Fehler wurden abgestellt und manche Mythen verschwanden endlich.

Daher gehe ich jetzt wieder in die Öffentlichkeit und hoffe, dass sich etwas ändert.
Auch können sich so die Betroffenen intensiv mit der Therapie auseinandersetzen und ihre eigenen Entscheidungen treffen.

Gibt es eine Alternative?

Die gibt es in dem Fall wirklich. Fangt mit der Therapie an und merkt euch eure Erstverschlechterung/Symptomverschlechterung. Das könnte eure Dosis sein. Wenn ihr einen Therapeuten habt den ihr vertrauen könnt, dann kauft die DVD von Dr. St. Amand
und druckt euch den Begleittext dazu aus.

Der Text wurde nur farblich verändert und Dinge auf dies es ankommt im Text vergrößert. Druckt ihn euch am besten so aus.
Die Therapeuten werden den Oberschenkel ohne Anweisung nicht greifen könne. Ihr seht ja, wieviel Probleme die Kartierer damit haben.
ABER wir wissen, dass sich erst der Oberschenkel reinigt und danach (also später) die anderen Körperteile. Und wenn die Therapeuten fühlen, dass sich die geschwollenen/verhärteten Sehnen/Bänder/Muskeln (die ich gelb gekennzeichnet habe oder im Text größer schrieb) verkleinern bzw. weicher werden, sich teilen oder ganz verschwinden, wird das eure Dosis sein.
Hast du deine Dosis, ist es normal dass du an vielen Stellen zyklierst. Das kann am Anfang heftig sein, aber dann werden die Zyklen weniger und es kommen immer öfter bessere Stunden und dann bessere Tage dazu. Später spürst du die Ausschwemmung mal hier und mal dort und viele Betroffene sind irgendwann schmerzfrei.

Führe unbedingt ein ausführliches Schmerz-/Symptomtagebuch!

Solltet ihr Fragen zu diesem Thema haben, könnt ihr mich gern kontaktieren.

Muss ich mich kartieren lassen

Die meisten Menschen die erfolgreich sind, führen ein Symptomtagebuch und wurden noch nie kartiert. Schau bis vor zwei Jahren haben wir auch so gearbeitet und die Betroffenen kamen oft besser voran als mit einer Überdosierung die durch die falschen Kartierungen entstand.
In der Guaigroup in Amerika schrieb man immer, dass man auf eine Dosis bis 1.800mg Guaifenesin gehen sollte (so man es verträgt), denn mit dieser Dosis haben ca. 90% ihre Dosis erreicht haben und eine Verbesserung.

Bist du nicht kartiert, dann
(1) Halte unbedingt ein Symptomtagebuch.
(2) Beginne mit Langzeitguaifenesin (MC-GuaifenesinKAPSELN) und beachte den Dosierungsplan.
Achte darauf wie es dir bei der Erhöhung von 2 mal 600 mg MC-Guaifenesinkaspeln geht.
Wie waren deine Symptome bei dieser Dosis und wie lange bist du dabei geblieben?
Warum bist du auf 1800 mg gegangen, warum hast du die Dosis erhöht und wie geht es dir bei dieser Dosis.
(3) Achte auf deine Erstverschlechterung/Symptomverschlechterung. Dies sollte erst einmal deine Dosis sein.

Denke daran, es braucht Zeit bis sich der Körper reinigt!
Nach einem Jahr sollte es dir aber merklich besser gehen,
ansonsten stimmt etwas nicht, d.h. du könntest blockiert sein oder hast nicht deine Dosis.

15. Weitere Informationen zur Kartierung und Kartierungsfehlern

Bei mir reinigte sich der linke Oberschenkel und der rechte nicht. Daher soll ich meine Dosis erhöhen. Meine Kartiererin meinte, dass es das Cytochromsystem ist.
Das ist natürlich nicht richtig. Damit du es verstehst, gehen wir nun mal gemeinsam dieses Problem an.
(1) Grundlage ist IMMER das Buch und an dieses halten wir uns!
Schlagen wir das Buch (3. Auflage) die Seiten 172/173

Was lesen wir dort? Die Schenkel (also Mehrzahl) und wenn dort alle Verhärtungen innerhalb von drei Wochen verschwinden, kann schnell die richtige Dosis gefunden werden.
Ich muss gestehen, dass man beim Lesen des Buches am Anfang nicht weiß was Dr. St. Amand genau damit meint.
Beschäftigt man sich intensiver mit der Kartierung und liest dann im Buch bekommt die man die richtige Antwort.
(2) Ich las viel, hinterfrage oft und wenn ich nicht weiter kam, stellte ich Fragen an Dr.St. Amand.
Im April 2017 antwortete Dr. St. Amand mir bei einer Frage über den Oberschenkelkartierung wie folgt:
"Der linke Oberschenkel bei einem Erwachsenen hat in der Regel sechs Bereiche (Bündel), die genug geschwollen sind, dass die Finger steigen und fallen, wenn sie auf der Vorderseite runterstreichen. Der rechte Oberschenkel hat in der Regel drei Bereiche. Der linke äußere Oberschenkel (der Vastus lateralis Muskel) hat ein oder zwei getrennte verkrampfte Bereiche (ziemlich fest), die auch sehr empfindlich bei den meisten Fibro Patienten sind.
Die
Oberschenkel sollten bei 100% der Patienten nach drei Wochen bei der korrekten Dosierung von Guaifenesin gereinigt sein. Es ist immer eine 100% Reinigung und nicht nur ein paar Stellen auf einmal. Ich wünschte, ich könnte einen eurer besten Kartierer trainieren, um sicherzugehen. Ihr macht so einen tollen Job in Deutschland, dass ich irgendwelche möglichen Fehler hasse."
Diese Nachricht reichte ich sofort an Dora Maier weiter und sie wurde auch von ihr gelesen. In der Nacht setzte sie sich nämlich nach der Mail mit Dr. St. Amand in Verbindung und ein paar Tage später flog sie mit ihrer Tochter nach Los Angeles in seine Praxis.
Also ist auch ihr bekannt, dass beide Oberschenkel zeitgleich ausschwemmen.

(3)
Schau dir meine Kartierung vom 29.4.2018 an. Auch wir haben den Fehler am Anfang gemacht und hatten Unterschiede bei der Kartierung im Oberschenkel, weil wir noch nicht den richtigen Druck hatten. Mir fiel es aber sofort auf, dass wir Unterschiede in der Oberschenkelkartierung hatten und Dr. St. Amand etwas anderes schrieb.
Ich schaute mir alle seine Kartierungen (bei Mister Goggel + Facebook, Kartierungen die wir von ihm bekamen, und Videos) an und bei ALLEN Kartierungen waren immer beide Oberschenkel frei.

Um ganz sicher zu sein, schrieb ich vorsichtshalber nochmal Dr. St. Amand an und vergewisserte mich. Er antwortet mir am 23.Mai 2018. "Ja, alle Oberschenkel reinigen sich mit der gleichen Geschwindigkeit. Sie sollten alle nach drei Wochen gereinigt sein, wenn der Patient sorgfältig ist und die Dosierung korrekt ist".

(4) Eine andere Betroffene schrieb Dr. St. Amand an und er antwortete ihr: "Die Frage ist: kennst du ihre Umkehrdosis? Du solltest dich vergewissern mit welcher Dosis die Oberschenkel gereinigt werden.
Wenn eine Oberschenkel-Verhärtung verschwindet, verschwinden sie alle.
Es ist ein Alles oder -nicht- Gesetz."

(5) Yvonne wurde vor Ort am 22.2.2019 die Kartierung eingewiesen und Dr. St. Amand erklärte ihr den Druck und vor allem den Druck den wir in der Oberschenkelkartierung anwenden müssen.
Dieser Druck wurde uns am 6.3.2019 gezeigt. Unsere Gruppe kann dies bestätigen.
Mit dem richtigen Druck schwemmen IMMER beide Oberschenkle und beide Muskel der Oberschenkel zeitglich aus.

In der Kartiererschule wurde zu meiner Zeit leider gelehrt, dass der linke Oberschenkel zuerst ausschwemmt, was schlichtweg falsch ist. Ich hoffe, dass fünfmal dieselbe Antwort ausreichen und die Kartierer ihre Fehler erkennen und eingestehen. Ich habe leider keinen Einfluss darauf. Selten bin ich Menschen begegnet die so lange auf ihre Fehler beharren oder wirklich nicht in der Lage sind diese zu erkennen?
Was ist eine Kartiererschule wert, in der Dinge falsch gelehrt werden??? Wie willst du dann deine Dosis finden?

In dem Fall (siehe obige Frage) stelle ich die Kartierung in Frage und es wird kaum das Cytochromsystem für die falsche Kartierung verantwortlich sein. Wenn der Druck am Oberschenkel falsch ist, wird auch die gesamte Kartierung nicht korrekt sein
Beachte die Kartierung nicht und schau was dein Schmerztagbuch dir sagt.

Unter der Kategorie "Kartierungen" findest du einige Kartierungen von Dr. St. Amand wo du sehen kannst, dass IMMER beide Oberschenkel frei sind.
https://www.guaifenesintherapie.de/kartierung/

Muss sich meine "Karte" vollständig "gereinigt" haben?

Nein. Du wirst auch bei Dr. St. Amand KEINE Karte finden, die keine geschwollene Stellen mehr aufweist.
Sicherlich wird dies angestrebt, dass sich die Karte bzw. der Betroffene reinigt, aber Kartierung ist ein Hilfsmittel und wie du dich fühlst ist viel wichtiger.
Es müssen nicht alle geschwollenen, verhärteten Bereiche verschwunden sein, bevor es dir besser geht. Man kann in manchen Karten noch immer Schwellungen sehen, aber die Betroffenen fühlen sich um soviel besser und nur das zählt. Manche haben viel weniger Kopfschmerzen, viel mehr Energie und viel weniger Schmerzen.
Du musst also keine völlige Umkehr, so wie wir das nennen, erfahren haben.

Es sind die Gene die darüber entscheiden wie schnell man ausschwemmt. Hochdosiere schwemmen in der Regel viel langsamer aus.
Ich denke da z.B. an Gretchen Parker aus Amerika. Sie ist eine der wenigen wirklichen Hochdosierer in Amerika und nimmt 4.800 mg (Morgens und Abends je 1.200 Langzeitguaifenesin + 1.200 mg Kurzzeitguaifenesin).
Ihre Karte hatte sich in all den Jahren nie gereinigt. Erst nach 14 Jahren fingen an die Bubbel zu verschwinden.

Dr. St. Amand hat selbst hat nicht mehr daran geglaubt, dass sie verschwinden und war erfreut und überrascht. Gretchen ging es aber nach ca. einem Jahr bereits besser. Einen kleinen Bericht von ihr findest du unter "Betroffene berichten" auf dieser Homepage.
Ich kann mich so gut daran erinnern, weil zeitgleich mit ihr, auch meine Schulter schmerzhaft ausschwemmten. Sie war 14 Jahre und ich erst 4 Jahre dabei. Ich schrieb sie damals sogar an und sie antwortet mir, dass Dr. Amand ihr riet 14 Tage zu pausieren und in der Zeit Naproxen einzunehmen. Danach sollte sie wieder mit derselben Dosis (also 4.800 mg) einsteigen.

Manchmal frage ich mich, was mit Gretchen in Deutschland bei bestimmten Kartierer passiert wäre und was sie vor Dosen hätte nehmen sollen???

Dann schau dir die Kartierung von Dr. Melissa Congdon unter "Betroffene berichten" an. Sie wurde von Dr. St. Amand kartiert, nimmt 2.900 mg Guaifenesin und ihre Kartierungen weist auch nach 7 Jahren noch viele Bubbel auf.
Wichtig ist, dass der Oberschenkel nicht wieder einlagert und den Betroffenen sollte es besser gehen.

Schau auch meine Kartierung weist noch Bubbel auf und ich bin im großen und ganzen Schmerzfrei und mir geht es einfach wunderbar. Seit Sepember diesen Jahres (2022) habe ich fast nur noch sehr gute Tage. :-)

16. Wurdest du auch überdosiert und falsch kartiert?
Anmerkung - OS steht für Oberschenkel

Hier siehst du die Original-Kartierungen einer Betroffenen die total überdosiert wurde. Kartierungsregeln wurden einfach ignoriert oder kennt man sie nicht?
Eine Betroffene ging zur Kartierung als sie bereits 2.400 mg MC-Kaspeln nahm. Sie war sich unsicher und wollte alles richtig machen. Allerdings kam es hier zu einigen Fehlentscheidungen und daher gehen wir die Kartierungen gemeinsam durch.

Schauen wir uns die 1. Kartierung der Betroffenen an und analysieren wir sie gemeinsam. Voraussetzung für eine richtige Kartierung sind natürlich die Kartierungsregeln.

Ich würde beim Betrachten der 1. Kartierung sofort über den Oberschenkel stolpern. Der Vastus Lateralis links ist ein langer geschwollener Muskel und nicht nur so eine kleiner Bubbel am oberen Vastus Lateralis. Auffallend sind die Ellenbogen. Diese sind eigentlich immer sehr stark geschwollen. Der Peroneusmuskel wurde nicht eingezeichnet. War er nicht geschwollen? Der linke Peroneus Muskel ist immer sehr geschwollen und dadurch meist ca. 1/3 drittel länger und dicker. Wurde er vergessen? Wenn nicht, dann ist dies sehr untypisch, dass der Muskel nicht geschwollen ist, wenn die Oberschenkel angeblich noch nicht frei sind.
Die Betroffene soll nun 2 mal 500 mg, also 1.000 mg Guaifenesinpulver (Kurzzeitguai) mehr nehmen. Ich spüre förmlich die Schmerzen die sie in Kürze bekommen wird, es sei denn sie wäre wirklich eine Hochdosiererin.
Nun schauen wir auf die 2. Kartierung. Der Rücken hat sich gereinigt, aber der Oberschenkel nicht. Das ist überhaupt nicht möglich.
Schau auch mal auf deine Kartierung. Wenn der Rücken weniger Bubbel hat, MUSS der Oberschenkel frei sein und wenn nicht, dann wurdest du falsch kartiert.
Kartierer die den richtigen Druck haben, würden das nie falsch machen und bräuchten die Regeln nicht. Da wir aber nicht perfekt sind, können die Regeln beim Kartieren helfen und man würde es mit der Zeit lernen und richtig machen.
Diese wichtige Information findest du allerdings nicht im Buch, sondern in den amerikanischen Netzwerken. Manche Kartierer sind auf der ganzen Welt unterwegs, aber nicht in den amerikanischen Netzwerken und können somit diese Information nicht haben und dadurch entstehen diese folgeschweren Fehler.
Claudia Marek schreibt in den Netzwerken immer wieder: "Die Oberschenkel sind die ersten, die sich reinigen, JA!, aber nicht die ersten, die man bekommt. Das wären Ellbogen, sie sind die ersten"
"ALLERDINGS ist der erste Ort, an dem Läsionen (wir sagen Bubbel) zurückkehren, nicht der Oberschenkel, sondern der Rücken."
Nun schauen wir uns nochmal die 2. Kartierung an und du siehst, dass sich nicht nur der Rücken, sondern auch die Hüften gereinigt haben. ABER erst schwemmt der Oberschenkel aus und dann die anderen Körperteile. Hier hat sich so manches gereinigt, aber der OS nicht. Das ist so nicht möglich, wenn man nach Amand kartiert. In der Kartierung siehst du, dass sich der OS angeblich teilt und auch das ist nicht möglich. Es ist ein alles oder nichts Prinzip. Hier teilt sich nichts. An anderen Stellen (z.B. Rücken, Waden u.a.) ist das in der Ausschwemmung möglich, dass große Stellen sich teilen, aber eben nicht am Oberschenkel.
Nun gehen wir zur 3. Kartierung. Upps hier ist der Oberschenkel frei bzw. er hat ein Bubbel? Da ist sehr irritierend. Wenn einer verschwindet, dann verschwinden alle Bubbel und hier? Großes Fragezeichen?? Der Rücken hat wieder eingelagert, aber der OS keine Bubbel mehr??? ABER erst lagert der Rücken wieder ein und dann der OS, aber nicht bei dieserer Kartierin. Ein Bubbel am OS bleibt und das ist der Bubbel den alle Menschen haben und den wir nicht beachten.
Dies erfuhr Dora Maier bei Dr. St. Amand und das habe ich sogar in der Katiererschule gelernt.
Die Betroffene soll, obwohl der Oberschenkel frei ist weiter erhöhen. Bleibt die Frage warum? Reichen 3.400 mg noch nicht aus um die Schmerzen unerträglich zu machen? Der Betroffenen geht es zunehmend schlechter, aber irgendwie wird darauf nicht eingegangen? Nun wird noch ein wenig MC-Guai dazu gegeben und ein bisschen Pulverchen und schon ist die arme Betroffene auf 4.200 mg Guaifenesin und nimmt sie leider auch. Das Vertrauen zur Kartiererin die die Regeln nicht kennt ist grenzenlos, aber leider auch gefährlich.
Nach 3 Monaten wurde wieder kartiert (siehe 4. Kartierung). Man ist doch erstaunt, dass nun der OS wieder eingelagert hat. Komisch, dass nicht der gesamte Vastus Lateralis geschwollen ist, sondern diesmal überrascht er uns in der unteren Hälfte des linken Oberschenkels. In solchen Fällen lagert man erst einmal am Rücken wieder ein. Dieser ist aber trotz angeblicher Einlagerungen am Oberschenkel gleich geblieben. Komischerweise haben die Hüften ausgelagert, aber der OS nicht? Wir wissen aber, dass der OS zuerst auslagert und dann die anderen Körperteile. Ihr seht also, dass es hier in der Kartierungen viele Fehler und Ungereimtheiten gibt.
Die Kartierungen sind schlichtweg ALLE fehlerhaft.
ABER die Kartiererin ist so von ihren Fehlern überzeugt, dass man nach der 3. Kartierung nochmal eine Erhöhung gibt.
Naja ein klein wenig überlegt man noch. Man kaupelt so ein bisschen zwischen MC-Guai und Guai-Pulver und die 2. Option ist dann mal wieder eine Erhöhung um diesmal 600 mg, also insgesamt soll die Betroffen 4.800 mg in Kombination nehmen. Strukturen bezüglich der Erhöhung wie Amand hatte scheint es hir nicht zu geben.
Nun nehmen wir die Dosen nochmal genau unter die Lupe. Die Betroffene nahm 1.500 MC, also 3.000 MC-Kapseln täglich und soll im 2. Vorschlage 2.100 MC-Guai = 4.200 MC-Guai nehmen. Rechnen wir mal, das wären dann 1.200 mehr MC-Guaifenesin, ABER VORSICHT, Dr. St. Amand schrieb, dass man nur aller 4 Wochen um 600 mg MC-Guai erhöhen sollte, da ansonsten das Cytocromsystem aktiviert werden könnte. Eine reine Vorischtsmaßnahme, die aber hier nicht beachtet wird. Zum anderen sollte man nur bis 2.400 mg täglich das MC-Guai nehmen und danach Pulver. In dem Fall geht man aber bis 4.200 mg MC-Guai????
Die Betroffene hatte die Wahl und sie hat gewählt….nämlich mit der Therapie aufzuhören und erstmal zu pausieren.

Sie setzte sich mit mir in Verbindung und wollte, dass ich ihr helfe. Ich habe mich erst einmal widersetzt, denn ich kenne die Probleme der falschen Kartierungen und dessen Folgen nur zu gut (war ja selbst davon betroffen) und hänge mich da nur sehr ungern rein.
Da die Betroffene aber eine ärztliche Diagnose hatte und in meine Nähe gezogen war, erklärte ich mich nach längerem Zögern dazu bereit. Im Januar 2019 nahm die Betroffene kein Guaifenesin mehr und ich kartierte sie. Sie hatte etwas eingelagert, aber der Oberschenkel war noch frei.

Sie versuchte mit einer Dosis von 1.800 mg klar zu kommen, scheitere aber an den vielen Schmerzen. Durch die hohen Dosen (zuletzt 4.800 mg), kam sie mit der normalen Dosis von 1.800 mg und/oder einer längeren Pause nicht zurecht und sie hielt es vor Schmerzen nicht mehr aus und wurde in eine psychosomatische Klinik eingewiesen und verbrachte mehrere Wochen dort.
Ich seht also, dass war der "Erfolg" der Überdosierung und wenn man denkt, dass Guaifenesin keine Nebenwirkungen hat, dann liegt man falsch. Guaifenesin ist kein Brausepulver, sondern ein Medikament mit muskelentspannender Wirkung und anderen Eigenschaften und das ist auch der Grund, warum es apothekenpflichtig ist. Daher sollte man bei hohen Dosen vorsichtig sein.
Wir Beide hörten nach der schulmedizinischen Behandlung lange Zeit nichts voneinander. Die Betroffene die selbst Krankenschwester ist erholte sich zunehmen und bekam leider so nach und nach wieder schlimme Fibrosymptome.
Das war auch der Grund, dass sie wieder bei mir anfragte. Da sie Krankenschwester ist und weiß was sie tut, ließ ich mich darauf ein.
So konnten wir die Therapie im Jahr 2022 mit einer richtigen Kartierung beginnen, denn die Betroffene hatte logischerweise wieder kräftig eingelagert.

Nun schauen wir uns die 6. Kartierung an. Die Betroffene hatte nach der langen Zeit wieder eingelagert und ihr ging es zunehmend schlechter. Sie begann nach Behandlungsplan mit 2 mal 300 mg und erhöhte nach einer Woche auf 2 mal 600 mg und nahm natürlich nur MC-Guaifenesinkapseln (ein Langzeitguaifenesin), so wie es Dr. St. Amand empfiehlt.
Alle anderen Medikamente die sie dauerhaft nahm, wurden in der Apotheke überprüft, ob sie das Cytochromsystem aktivieren könnten und keins davon war dafür bekannt. Nach 3 Monaten wurde sie bei dieser Dosis wieder kartiert und es hatte sich noch nichts getan.
Ihr wisst, erst schwemmen die OS aus und dann andere Köperteile und so sieht man es auch hier (7. Kartierung). Es gibt ganz klein Abweichungen, aber das ist normal, da man kartiert und dann erst die Kartierungen miteinander vergleicht. Die Betroffene erhöhte auf 1.800 mg und entschied sich früh 1.200 und am Abend 600 mg MC-Guaifenesin zu nehmen, da sie Einschlafprobleme hatte. So kam sie mit der Dosis recht gut klar und es kam zu einer Symptomverstärkung.
Theoretisch kann man dann nach der 4. Woche bei der Dosis wieder kartiert werden. Ich überlasse das den Betroffenen und gebe ihnen Zeit diese Dosen zu verarbeiten. Die Betroffenen können sich bei einer langsameren Erhöhung bzw. wenn die länger als 4 Wochen eine Dosis nehmen besser einschätzen. Nach einigen Wochen bekam ich aber einen Anruf und die Betroffene meinte, dass es ihr so gut ginge, dass sie im Moment an ihrer Dosis nichts ändern würde und deshalb vorläufig nicht zum kartieren kommen würde. Das war doch ein gutes Zeichen 😊
Nach 11 Monaten ließ sie sich erneut kartieren und wir waren beide richtig neugierig, ob 1.800 mg nun wirklich ihre Dosis war. Schon bei der Kartierung des Rückens konnte ich ihr gute Nachrichten überbringen. Der Rücken war so frei (8. Kartierung), dass ich wirklich die beiden eingezeichneten Stellen kaum noch zu fühlen waren.
Reinigt sich der Rücken, muss der OS frei sein!!! Du siehst auch hier, die Regeln sind keine Theorie, sondern Realität.
Die Fortschritte von 11 Monaten kannst du dir nun in der 8. Kartierung ansehen.
Ihr Körper war ihr bester Informant und hatte ihr das Richtige "gesagt". Auf ihn ist immer Verlass 😊
Sie schwemmte wunderbar aus und dadurch ging es ihr auch viel besser, vor allem die Schmerzen wurden weniger. Mit der Müdigkeit hat sie phasenweise noch sehr zu kämpfen, aber das bei der kurzen Zeit der Ausschwemmung völlig normal. Sie hat in den letzten Monaten häufig Infekte, die sie immer mal wieder an der Therapie zweifeln ließen, aber es ist wie bei allen anderen auch, dass sich der Körper nach den Infekten, etwas langsamer als bei Gesunden, wieder vollständig erholt.
In dieser Zeit hatten viele Betroffene Angst, dass die Fibro zurück kommt, aber ich kann euch versichern, dass dies wirklich nur während des Infektes so schlimm ist. An solchen schlechten Tagen weiß man wieder, was es heißt Fibro zu haben und wie gut doch das Guaifenesin hilft.
Jedenfalls waren wir Beide glücklich, dass dies nun doch noch zu einem guten Ende kam. Sie könnte jetzt noch etwas höher gehen in der Dosierung oder aber auch vorerst bei der Dosis bleiben. Das entscheidet sie in den nächsten Monaten.
Ihr seht aber anhand der Kartierungen, dass die Betroffene bereits bei 2.400 mg frei war und das zeigen die Fehler in den Kartierungen(1-4), dem Vastus Lateralis, Hüften, Rücken usw. In dem Fall wurde der OS bei 2.400 mg schon falsch kartiert.
Die Betroffene hätte in dem Fall JEDEN Tag 3 Gramm Guaifenesin zuviel genommen ☹☹☹.
Die Betroffen sagte mir, dass ich euch das unbedingt schrieben soll und dass sie durch die Überdosierung in die Klinik kam. Sie möchte euch vor den hohen Dosen warnen und euch mitteilen, dass auch soetwas passieren kann.

Unserer Gruppe ist bekannt, dass Betroffene die im heftigen Maaß überdosiert wurden ganz schlimme Problem haben die Dosis zu senken. Auf Pausen reagieren sie noch schlimmer. Warum das so ist wissen wir nicht.
Die Betroffene gab die Therapie nicht auf, da sie während der Zeit als sie normale Dosen nahm, große Verbesserungen spürte. Ihr Fehler war es zu einer Katiererin in zu gehen, die es nicht wirklich kann.
Über das Geld für die falschen Kartierung und deren Selbstprofilierung sprechen wir hier gar nicht, aber es ist für jeden Betroffenen sehr ärgerlich.
Ich habe auch viel Lehrgeld bezahlt und meinen Bericht kannst du gern lesen……
https://fibromyalgie-guaifenesintherapie.webnode.page/chronik/2023-meine-kartierungen/
Dr. St. Amand pflegte zu sagen, dass ein Symptomtagebuch immer genauer sei als eine Karte, es sei denn, er oder Claudia kartierte sie. Er wollte, dass die Leute verstehen, dass eine Karte nicht immer optimal ist, aber ein Symptomtagebuch viel genauere Auskunft gibt. Er sagte jedes Mal, wenn eine Karte und Ihr Symptomtagebuch nicht übereinstimmen, sollten sie die Karte ignorieren und ihrem Tagebuch glauben.
Er war der Meinung: "Wenn ihr Geld sparen wollt, dann gebt es nicht für zweifelhafte Kartierungen aus wie hier, sondern kauft euch ein kleines Notizbuch für euer Tagebuch oder einen Kalender."
Sucht also euer "Glück" nicht in den hohen Dosen
Ich hoffe, dass der eine oder andere doch zum Nachdenken kommt.
Leider häufen sich die Fälle der Überdosierungen. Ich habe keinen Einfluss darauf, war aber selbst auch davon betroffen. Ich nahm für einige Tage 5.400 mg und dann wurde alles grau um mich und ich nahm alles in weiter Ferne wahr.
Denkt daran, dass 90% bei 1.800 ihre Dosis erreicht haben und 95 % bei 2.400. Es gibt kaum Betroffene die über 3.600 mg kamen, zumindestens bei Dr. St. Amand und unserer Gruppe.
Alle Kartierer sind alles Laien und kaum jemand dringt so tief in die Materie wie ich. Das kartieren wird ihnen leider falsch gelehrt. Die Regeln werden nicht vermittelt, weil sie von der "Ausbilderin" selbst nicht beachtet werden. Man fragt sich dann, was eine Kartiererschulung wert ist und warum sich manche auch noch darauf berufen.
Ich habe in der Kartiererschule weder die Regeln noch den Druck gelernt, aber genau das braucht man um richtig kartieren zu können. Das "Geheimnis" der Kartierung liegt im Druck und natürlich muss man alle Muskeln und Sehnen kennen und gut palpieren können. Den Druck brachte Yvonne nach Deutschland und sie gab ihn an uns weiter als sie 2019 von Dr. St. Amand kam, aber wir beherrschen auch das Palpieren der Muskeln und Sehnen.
Die Katierungsregeln habe ich uns allen zur Hilfe ausgearbeitet und jede einzelne wurden von Dr. St. Amand "abgesegnet". Sie entsprechen also nicht meiner Phantasie, sondern sind Hilfsmittel zum Erlernen der richtigen Katierung. Umso erstaunlicher, dass es Kartier gibt, die es ablehnen oder nie darüber nachdenken und leider noch der Meinung sind, dass die "anderen" es nicht können und die Dosen ins unermessliche steigern.
Jeder normal denkende Mensch weiß, dass wir mit dem MC-Guaifenesinkapseln ein gleichwertiges Langzeit-Guai haben und so müssen wir auf die Dosen von Amand kommen. Wer das nicht schafft, sollte seine Fehler in seinen Kartierungen suchen und nicht im Cytochromsystem oder/und andere Guaipräparate geben.
Vergesst bitte nicht, dass Dr. St. Amand auch bei hohen Dosen Versagerfälle beim Pulver hatte!!

Achte bei deiner Kartierung darauf, dass zuerst der OS ausschwemmt und dann andere Köperteile und wenn du wieder einlagerst erst der Rücken und dann die OS.

Viele Betroffene können bereits an in ihrer Kartierungen am Rücken erkennen, wo der Fehler liegt. Schaue ich mir Kartierungen an, dann sehe ich bei vielen, dass sie zwischen 1.800 und 2.400 am Rücken ausgelagert haben, aber eben der OS nicht, was aber nicht möglich ist. Manche werden in den Dosen ins unerträglich hoch gepeitscht als ob es kein Morgen gibt, aber der Rücken lagert selten wieder ein. Das ist so nicht möglich.
Es ist traurig, dass die Kartierungsregeln die Betroffenen kennen, aber nicht die Kartierer. So haben aber wenigsten einige Betroffen die Chance zu erkennen, warum sie nicht vorankommen.
Die Dosen die in Deutschland gegeben werden haben oft nichts mehr mir Selbsthilfe zu tun.......
Wer mit Pulver beginnt oder die Betroffenen bei normalen Dosen bis 1.800 mg einfach so auf Pulver umstellt, handelt nicht nach Amand und die Betroffenen werden mehr Schmerzen haben und die Therapie nicht durchhalten.
Wer mehr als 2.400 mg nimmt und eine Symptomverschlechterung hat, sollte stutzig werden, denn 95 % haben bereits ihre Dosis erreicht. Die höchsten Dosen die Dr. St. Amand gibt sind 3.600 mg und nur Einzelfälle liegen darüber und die betreute er als Arzt selbst!
In Deutschland prahlen die Kartierer, dass sie bis 6.000 mg gehen und es schmerzt einen schon vom Lesen, wenn Betroffene nachfragen weil es ihnen so schlecht geht. Allerdings liegen mir Kartierung mit noch höheren Dosen vor ☹.
Viele Betroffene kommen mit dem Pulver nicht klar. Sie haben aber das Wissen über die Zusammenhänge nicht und leiden still vor sich hin und hoffen auf Besserung, die aber kaum eintreten wird.
Letzens kam eine Betroffene bei einer Dosis von 3.000 mg Pulver und für die Nacht 900 MC-Guai, also insgesamt 3.900 mg nicht klar. Wundert das euch? Mich nicht! Möglicherweise geriet sie auch an solche eine Kartiererin geraten wie in diesem Fall. Ihr seht hier läuft in der Selbsthilfe gehörig was aus dem Rudern.

Bleibe kritisch und hinterfrage Gegebenes und wenn du andere Ratschläge bekommst als im Buch stehen, dann solltest du dies hinterfragen oder auf meiner Homepage lesen. Gern kannst du mich anschreiben.

Unsere Gruppe nutzt nur die MC-Guaikapseln und die meisten Betroffene sind bei 1.800 mg frei, spätestens bei 2.400 mg. Nur ganz wenige Betroffene nehmen 3.000 mg und eine Familie liegt bei 3.600 mg und höhere Dosen haben wir im Moment nicht.
Du weist, alles ist Selbsthilfe und du weist nie wieviel Wissen dein Kartierer hat und wo er sich die Informationen herholt und was er wirklich weiß. Manche können sich sehr gut präsentieren und mit schönen Worten überzeugen, aber das Wissen haben sie nicht.
Du bist für das was du nimmst selbst verantwortlich und daher schlucke nicht nur das Guaifenesin, sondern beschäftige dich ausgiebig mit der Therapie. Nur wenn du genau Bescheid weißt und die Zusammenhänge erkennst, wirst du die Therapie durchhalten.
Wer mir nicht glaubt, kann gern die Kartierungen an Claudia Marek schicken und dort nachfragen.

Ich wünschte mir, dass die Guaifenesintherapie in die Hände eines möglichst betroffenen Arztes gelegt werden kann.
Manchmal gehen Wünsche in Erfüllung??
Ich bin froh im Jahr 2010 begonnen zu haben. Ich weiß nicht ob ich unter den heutigen Voraussetzungen und Fehlern die Therapie durchalten würde.
Passt gut auf euch auf!!!!

17. Kartierung und Dosierung ohne Strukturen
Hier erkläre ich an Originalkartierungen was so alles passieren kann, wenn man sich nicht nach den Kartierungsregeln richtet, keine Strukturen in der Kartierung und bei der Dosierung plus der Guaifenesinpräparate hat.
Ich versuche es kurz und bündig zu erklären, damit der Leser alles nachvollziehen kann.
Die Betroffenen erleben eine Achterbahn der Schmerzen und halten die Therapie mit den hohen Dosen einfach nicht durch und brechen die Therapie ab.
Manche Betroffene sind so treuherzig, dass sie (manche sogar Jahre) lange an den Fehlern festhalten und Jahre auf Genesung hoffen, die aber nie eintreten wird.
Denkt immer daran, JEDE Dosis die ihr nehmt, muss für euch tolerierbar sein.
Nach 12-15 Monaten sollte es euch merklich besser gehen!
Schaut bei den Kartierungen dieser Betroffenen immer mal auf die Dosierung und die Guaifensinpräparate. Diese werden ständig gewechselte und der Körper kommt an die Grenze des Möglichen.
Du siehst an diesem "traurigen" Beispiel, dass sowohl die Kartierungen als auch die Guaifensinpräparate von dem abweicht, was Dr. Amand uns lehrte.
Schauen wir erst einmal auf die 1. Kartierung aus dem Jahre 2017
Die Betroffene nahm bereits hohe Dosen Guaifenesin, aber komischerweise nur MC-Guaifenesinkapseln. Dr. St. Amand empfiehlt aber ab spätestens 2.400 mg Pulver dazu zu nehmen.

Gleich der 1. Blick auf die 1. Kartierung zeigt einen Fehler auf. Der Vastus Lateralis hat nur unten einen kleinen Bubbel. Allerdings hat dies immer eine lange Schwellung, manchmal ist sie unterteilt bzw. er hat "Brüche" aber nie findet man nur unten am Knie eine kleine Stelle. Der Rücken ist für 3.000 mg noch sehr voll. Eigentlich haben 95 % bei 2.400 mg ihre Dosis erreicht. Aber schauen wir mal weiter.
Meine Alarmglocken klingeln bei dem Anblick zwar schon und ich würde diese Kartierung sofort in Frage stellen.
Die Betroffene hat sich lt. 2. Kartierung in sage und schreibe 4 Wochen fast vollständig gereinigt???
Erstaunlich aber nicht realistisch. Erst reinigt sich der OS und dann die anderen Körperteile. Das passiert allmählich. Wie schnell man sich reinigt bestimmen unsere Gene.

Obwohl die Betroffene die Dosis senkte (siehe 3. Kartierung) schwemmte sie weiter aus??? Warum nahm sie 3.600 mg wenn angeblich 3.000mg bereits halfen? Warum nur MC-Kapseln?
In der 4. Kartierung (April 2018) tritt wieder mal so ein typischer Fehler auf. Der rechte Oberschenkel lagerte wieder ein. Allerdings ist dies nicht möglich. Die Kartierer sollte wenigsten das Buch gelesen haben wenn sie kartieren und bereits dort und an noch vielen anderen Stellen (siehe Homepage) schreibt Dr. St. Amand, dass sich BEIDE Oberschenkel zeitgleich reingen. Dann wissen wir, dass erst der Rücken einlagert und danach der OS.
Das ist hier auch nicht der Fall und somit stelle ich die gesamte Kartierung in Frage.
Es geht "lustig" ☹ aber leider schmerzhaft für die Betroffene weiter
Lagert man wieder ein, dann"füllt" sich erst der Rücken und dann die anderen Körperteile.
Denkt daran: "Wenn man eine Dosis hat und sich der Körper reinigt, kommt es zu keinen Verschlechterungen/Wiedereinlagerungen, es sei man macht etwas falsch und das für lange Zeit."

Die Betroffene hielt ihre Dosis bei, aber lagerte lt. 5. Kartierung überall wieder ein???
Das wäre bei einer Blockade möglich, aber dann nicht nur an einem Oberschenkel.
In dieser Form ist es nicht möglich. Ich kann es nicht oft genug erwähnen, nur wenn die Betroffene etwas ändert kann sich etwas in der Kartierung ändern. Hält man seine Dosis dann schwemmt man eigentlich aus bzw. es kann auch stagnieren, weil man die darunter liegenden Muskeln die sich reinigen nicht mehr greift.
Am Rücken können sich auch mal große Stellen teilen, aber in dieser Form schwemmt man nicht aus.
Hier wird falsch kartiert und diese Unwissenheit gleicht man mit Pulver aus um dann ganz überzeugend sagen zu können, dass das MC-Kapseln nicht hilft, sondern Pulver besser ist.
So werden Fehler überzeugend in die Therapie geschleust
Nun werfen wir mal einen kurzen Blick auf die Präparate:
1. und 2. Kartierung 3000 und 3.600 MC und in der 5. Kartierung 2.700 MC, aber Dr. St. Amand rät nur bis 2.400 mg Langzeit zu gehen, da bei höheren Dosen das Cytochromsystem anspringen kann.
Dann nahm die Betroffene von jetzt auf gleich nur noch 1.800 mg und dann 4 mal 1.800 Pulver
.
Der Betroffenen kann es danach nur schlecht gehen und man staunt über die komischen Ratschläge der Kartiererin.

Ein Blick in der 7. Kartierung zeigt, dass sich angeblich mal wieder der Rücken reinigt und der Oberschenkel nicht??? Das geht nicht und somit ist auch diese Kartierungen falsch/ fehlerhaft!! Du siehst anhand der Kartierungen, dass sich die Kartiererin nicht wirklich mit dem Thema auseinandersetzte.
Leute wenn ihr Kartierungen habt wo sich beide Oberschenkel nicht zeitglich reinigen, dann seit wachsam und vertraut ihnen nicht. Sie sind schlichtweg falsch oder fehlerhaft und ihr werdet sinnloserweise überdosiert.
Am besten ihr bezahlt dafür kein Geld bis die Kartierer dies lernen.
Warum aller 2 Monate falsch kartiert wird weiß ich nicht. Möglicherweise ist es eine gute Einnahmequelle für die Kartiererin.
Theoretisch müsste die Kartiererin das Geld was sie einnahm an die Betroffene zurück zahlen + Schmerzengeld.

In der 9. Kartierung ging die Betroffene mit ihrer Dosis um 300 mg runter und siehe da auf einmal reinigte sich der OS und der Rücken um 2 Monate später wieder am rechten OS einzulagern.
In der 10. Kartierung lagert die Betroffene aber nur 2 Bubbel ein obwohl der Rücken absolut frei sein soll? Also auch das ist kaum möglich. Aus 3 wurden 2, aber es gehen ALLE oder keiner. Es ist ALLES oder NICHTS Prinzipg wie Dr. St. Amand immer so schön sagte.

Nun ging nach 2 Monaten schon wieder zur Kartierung. Die Betroffene nahm 1.800 mg weil sie höher Dosen nicht verkraftete und reinigte sich in rasender Geschwindigkeit???
Bleibt die Frage warum dies nicht bei 3.600 mg passierte und auf einmal bei 1.800 mg???
Warum wurde die Betroffene auf 3.600 mg "gedopt"???
3 Monate später war der gesamten Rücken frei??? Wow olle Achtung ☹
Helfen niedrige Dosen doch besser????oder erklärt man den Betroffenen, dass Pulver besser ist, vor allem auch den Schmerzpegel hebt ☹
Für die Kartiererin jedenfalls ist es der Beweis, dass Guai-Pulver viel besser wirkt. Ihre Fehler in den vorhergehenden Kartierungen registriert sie gar nicht.

Naja dann ging es weiter. Man brauchte wie aus "Zauberhand" keine höheren Dosen mehr.
Warum nicht?? Die vorhergehenden Kartierungen mit den hohen Dosen sind mir ein Rätzel?
Vielleicht könnte die Kartiererin mal ihre Handlungsweise erklären ☹☹☹
Vielleicht hat man doch auf meinen Seiten gelesen, wo ich immer wieder die hohen Dosen anprangerte. Hat man gemerkt das was nicht stimmt. Dann hätten ja meine Homepage einen guten Zweck erfüllt, aber hätten zeitnahe Gespräche nicht mehr gebracht??? Vor allem für die Betroffenen.
Allerdings sollte man bei Veränderungen und evtl. andere Kartierung den Betroffenen Bescheid geben und nicht die Betroffenen im Regen sehen lassen.
Leider haben die Betroffenen nicht das Wissen und sind leider viel zu vertrauensselig.
Die 13. Kartierung hätte mir fast Anlass zur Freude geben, wenn man nicht noch andere Überraschungen erleben würde.
Die Betroffene wurde wieder auf 1.800 gesetzt und lagerte wieder ein. Warum???
Du siehst es steht groß Blockade auf dem Zettel. Gut in dem Fall könnte dies sogar stimmen, denn der Rücken und OS haben wieder eingelagert und siehe, der Vastus Laterlis hat eine große lange dicke Schwellung. WOW 😊 Bei 3.600 war es nur ein kleiner Bubbel unten. Warum wird mir keiner erklären können.
Wenn ich aber so geschulte bin und selbst Schulungen durchführe sollte man doch soviel Sachverstand haben um Blockaden zu finden und aber nicht die Dosis auf 2.400 mg erhöhen????
Eine Blockade geht nicht mit einer Erhöhung weg und ich frage mich, was die Kartiererin für Blödsinn macht.

So nun hat sich die Betroffene auf einmal bei 2.400 mg gereinigt??? Und das in 6 Wochen. Ein wahres Wunderwerk oder wurde falsch kartiert? Und selbst 3 Monate später keine Wiedereinlagerungen. Keine Bubbel mehr auf dem Rücken. Komisch das wir in unsere Gruppe fast nie leere Rücken haben und Dr. St. Amand auch selten und nicht in dem kurzen Zeitraum?
Die Betroffene nimmt allerdings 4 mal 600 Pulver und es wird nun mal wieder gesagt, dass nur Pulver hilft und die MC-Guaifenesinkapseln nicht helfen.
Die Betroffene "krepiert" bald vor Schmerzen vom Pulver, aber die Karten sind eben das Wichtigste. Schmerzen muss man ertragen, meinen manche Kartierer. Je länger desto besser? Irgendwann wird es besser und die Betroffenen glauben das leider auch.
Druckt euch aus Spaß mal die Kartierungen aus und legt sie nebeneinander.
Schock?? Ja ich denke man bekommt einen großen Schock und viele Fragen kommen auf.
Hier handelt es sich wirklich um ein und dieselbe Person. Man möchte es gar nicht glauben.
Ihr seht anhand dieser vielen Kartierung der Betroffenen, dass es sowohl in der Kartierung als auch in der Dosierung keine Strukturen gibt
Hier arbeitet jemand als ob er noch nie das Buch von Dr. St. Amand das Buch gelesen hat….
Zwischendurch, im März 2021, war die Betroffen mit einer Dosis von 1.500 mg bei einer anderen Kartierierin im Süden Deutschlands und die stellt fest, dass sie bereits bei 1.500 mg einen freien OS hatte. Die Betroffene wurde unsicher und ging dann wieder zu ihren alten Kartierin. Ich kann die Betroffene gut verstehe. Schließlich habe ich auch 4 Kartieren besucht, aber erst die 4. Kartiererin hat mich richtig kartiert.
Es läuft in Deutschland leider mit der Selbsthilfe/Kartierung richtig schlecht.
Für mich käme nur eine Einzigste gelistete Kartiererin in Frage, aber leider können dort nicht alle hin weil sie es zeitlich nicht schafft.

Der Betroffenen ging es immer schlechter und ihr wurde geraten zu mir zu kartieren zu fahren, weil dies nicht so weit von ihr weg war. Als sie zu mir kam, war sie am Ende ihrer Kräfte.
Im ersten Gespräch fragte ich sie, ob es ihr überhaupt schon einmal gut ging und sie meinte, ja ganz am Anfang als ich niedrige Dosen nahm. Sie wusste nicht ob es 1.200, 1.500 oder 1.800 mg waren.
Anmerkung: Für mich sind 1.200 bis 1.800 mg normal Dosen.
Da die Betroffene ein "neues" Knie bekam und durch die OP länger Zeit pausierte kartierte ich sie vor der Einnahme von Guaifenesin.

Du siehst, sie hatte logischerweise wieder tüchtig eingelagert und alles Symptome der Fibromyalgie waren leider wieder da. Schau dir den Oberschenkel an. Beide weisen die typischen Bubbel der Fibromyalgie wieder auf.
Nach ca. 3 Monaten wurde sie erneute kartiert und es hatte sich leider noch nichts getan.
Die Betroffene wollte gern um 600 mg erhöhen, schaffte es aber nicht du daher nahm sie einige Wochen 1.500 mg und kam erneut zu kartieren und siehe da der OS war frei 😊 😊 😊
Du siehst das beide OS schwemmen zeitgleich ausschwemmen und in dem Fall hatte sich sogar der Rücken schon etwas gereinigt. Die Betroffene ist auf einen guten Weg auszuschwemmen und dann fielen mir ihre Worte wieder ein, dass es ihr bei normalen Dosen schon einmal besser ging.
Wäre sie nicht zum Kartieren gegangen, ihre damalige Dosis bei der es ihr gut ging gehalten hätte, wäre es ihr in den Jahren bei der Dosis + Diät, immer besser gegangen.
Man sieht anhand der Kartierung wie schlimm es ist über Jahre überdosiert zu werden ☹☹
Über die Schmerzen liest man hier nichts….
Der Betroffenen wurde bei Rückfragen immer gesagt, dass sie die Diät richtig machen soll.
Leute bei einer Überdosierung hilft auch keine Diät!
Nach meiner 3. Kartierung
schickte mir die Betroffene noch die Kartierung zu, die im März 2021 von einer Kartiererin aus unserer Gruppe gemacht wurde und dann schaut mal und vergleicht.
Beide Kartierungen sind bei 1.500 mg fast identisch. Nun versteht ihr besser wenn ich schreibe, dass aus unserer Gruppe die Kartierungen fast identisch sind.

Hinzufügen wäre in dem Fall noch, dass die Betroffene alle Tabletten die sie einnahm aufschrieb und eine Apotheke eine Wirkstofffreisetzungsanalyse machte. Keins der 5 Medikamente die sie einnahm, aktivierten das Cytochromsystem. Die Kartierung bestätigte das im Grunde genommen.
Jetzt weißt du, was eine Kartiererschule bei Dora Maier wert ist, auf die sich mancher so gern beruft und sich einbildet ganz toll zu sein ☹ und der Meinung ist das nur Dora und "sie" es können.
Hier verdienen Menschen mit falschen Kartierungen, falschen Ratschlägen und hohen Dosen ihr Geld
Das offene Geheimnis der Kartierung liegt im Druck und wenn man nicht bereit ist diesen zu lernen, dann hat man falsche Kartierungen und die Betroffenen leiden darunter und die meisten brechen die Behandlung wieder ab.

Dr. St. Amand und Claudia Marek haben nur ihren eigenen Kartierungen vertraut. Uns geht es in der Gruppe ähnlich. Wir haben Kartierungen die fast identisch sind und bisher hatten wir immer dieselbe Dosen wenn wir kartierten.
Es ist nicht so, dass wir den Druck nicht weitergeben, aber es gibt Menschen die es nicht wollen und jegliches Wissen ablehnen und bewusst ignorieren. Leider ☹ ☹ ☹
Hier haben wir dasselbe Problem wie bei den MC-Tabletten.
Die Betroffenen könnten wirklich gute Therapiefortschritte machen, wenn sie ihrem Schmerztagebuch vertrauen und nicht an Kartierer geraten die es schlichtweg nicht können.
Ich kann nur immer wiederholen, dass die Therapie genau so funktioniert wie Dr. St. Amand beschreibt und auch die Dosen so hoch sind wie Amand schreibt. 95% haben bei 2.400 mg ihre Dosis erreicht!!!
Kartierer die nicht auf die Amand Dosen kommen, kartieren falsch.

Passt gut auf euch auf!!!

Denkt immer daran, es ist alles nur Selbsthilfe!!!
Die "Kartiererschule" ist keine gute Basis das Kartieren zu erlernen.
Mir geht es heute gut, weil ich eine Schmerztagbuch führte und meinen Kopf nicht ausgeschaltet hatte. Auch ich war ein "Hochdosierungsopfer". Da ich aber gute Kenntnisse über die Therapie verfügte, zog ich bei 5.400 mg die Notbremse und bin wieder auf meine Dosis von 1. 800 mg zurück gegangen bei der ich bereits in der Schmerzfreiheit war.
Hätte ich die Therapie so gemacht wie mir gesagt worden wäre, wäre ich an den hohen Dosen genau gescheitert wie viele Betroffene.
Dr. St. Amand schrieb einmal, dass es keine dauerhaften Verbesserungen gibt, wenn man seine Dosis nicht hat. Ich hatte dauerhafte Verbesserungen und war oft in der Schmerzfreiheit, also ein Zeichen, dass ich meine Dosis hatte 😊
Das war bei mir der Fall bei 1800 mg MC-Guaifenesinkapseln.
Eine Überdosierung bringt nicht nur sinnlose Schmerzen, sondern ist in Deutschland auch noch verdammt teuer.
Wenn du im Amand-Buch andere Sachen liest, als deine Kartiererein dir vermittelt, dann hinterfrage dies
und lies auf dieser Homepage. Gern können mich Betroffene anschreiben und nachfragen.

18. Schlimmer geht's nimmer --- 7.200 mg Guaifenesin ☹☹☹

Eine Betroffene nimmt seit 2013 Guaifenesin. Nach einigen Jahre erkannte sie, dass sie mit ihren Dosen nicht weiterkam und setzte sich mit mir in Verbindung.
Im Jahr 2017 nahm sie sage und schreibe 7.200 mg Guaifenesin und tauschte auf Anraten der Kartiererin oft ihre Guai-Präparate aus. Strukturen gab es weder in der Kartierung, noch in der Dosierung.
Die Betroffene ist Krankenschwester von Beruf und recherchierte auf meiner Homepage und musste feststellen, dass sie mit ihren Dosen nicht vorankam und schrieb mich an:
"Liebe Gudrun, ich habe die letzten Tage intensiv deine Erläuterungen gelesen. Ich nehme seit 2013 Guaifenesin und komme nicht mehr voran. Es sind vor allen Dingen die Muskelschmerzen die mich sehr plagen. Am Anfang habe ich eigenständig genau nach Plan gearbeitet, hatte aber nie eine Erstverschlechterung …..
Jetzt nehme ich 6.000 mg Kurzzeitguaifenesin. Ich habe schon alle möglichen Mischungen mit Kurz- und Langzeitguai, noch höhere Dosen und viele Kartierungen hinter mir.
Nun aber meine Frage was sie mir raten wie ich weiter vorgehen soll? Soll ich ganz aufhören und Pause machen oder nur reduzieren und natürlich wieder auf MC Guai umstellen? Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen R."
In solchen Fällen skype ich erst einmal mit den Betroffenen lange, manchmal auf öfter und wir analysieren im Gespräch zusammen den
gesamten Verlauf einschließlich der Dosen. Die Betroffene hatte in dem Fall alles, vor allem ihre Dosen, SUPER dokumentiert 😊
Liegen Kartierungen vor, werden die mir zugeschickt.
Nach Erhalt dieser, drucke ich mir alle aus und lege sie hintereinander, vergleiche ich sie mit den Kartierungsregeln, unserem Wissen über die Kartierung und analysiere sie.
Daran erkennt man bereits viele Fehler und damit euch so etwas nicht passiert lasse ich euch einfach mit teilhaben und wir schauen uns gemeinsam einige Kartierungen an.
Ich schrieb bereits die Fehler in roter Farbe mit auf die Kartierungen und erkläre es noch einmal ein klein wenig ausführlicher. Die Kartierungen allein sprechen aber schon für sich.
- OS steht für Oberschenkel-

In der ersten Kartierung stolpere ich sofort über den Vastus Lateralis am linken OS. Zum anderen kann ich mir die Dosierung nicht erklären. Die Betroffene bekam hohe Dosen MC-Guaifenesin, insgesamt 4.700 mg, davon aber 3.500 mg Langzeitguai obwohl Dr. St. Amand immer schrieb, dass man nur bis 2.400 mg Langzeiguai geht.
Es gibt einen Behandlungsplan, aber den scheint die Kartiererin nicht einzuhalten.
Nun schauen wir auf die 2. Kartierung. Innerhalb von 2 Monaten ist der Rücken fast frei und der Bubbel des Vastus Lateralis wandert nach unten? Aus 6 Bubbel werden auf einmal 5?
Am Oberschenkel gilt das ALLES oder NICHTS Prinzip und daher ist dies so überhaupt nicht möglich.
Zum anderen schwemmt erst der Oberschenkel aus und dann der Rücken. Das scheint die Kartierin nicht zu wissen?

Die 3. Kartierung ist noch mysteriöser. Aus den 6 Bubbel der 1. Kartierung auf dem linken Rectus Femoris sind auf einmal 4 Bubbel geworden? Man kann sich beim Kartieren mal um ein Bubbel vertun, aber dann greift man nach und schaut nochmal und dann müsste man, wenn man richtig kartieren kann, fündig werden. Manchmal palpiert man nicht von ganz von oben den Muskel Rectus Femoris, so dass man mal einem Bubbel weniger fühlt, aber statt 6 nur 4 zu greifen ist nicht möglich.
Der Bubbel am Vastus Lateralis wird immer kleiner und wandert. Der Rücken ist fast frei?
Für mich ist jedenfalls erstaunlich und befremdend zugleich, was sich angeblich so alles am Oberschenkel und Rücken tut und wie die Bubbel gehen und kommen??
Leider gibt es aber beim OS nach den Kartierungsregeln das "Alles oder Nichts Prinzip". Wer das Prinzip nicht begreift macht etwas falsch.
Kurz gesagt: Die Kartierung kann nicht stimmen!!!

Nun gehen wir zur 5. Kartierung und vergleichen sie mit der 4. Kartierung. Wow der linke OS hat ausgelagert, aber leider nur der eine. Dafür lagerte der Rücken wieder ein. Wie das? Ich habe keine Erklärung dafür und bereits in vorhergehenden Beiträgen immer wieder geschrieben, dass beide OS zeitgleich ausschwemmen. Übrigens steht im Buch, dass beide Oberschenkel gleichzeitig auslagern. Hat die Kartiererin das Buch nicht gelesen??? ☹
Nach einigen Jahren ist die Betroffene völlig frei und in 4 Monaten (7. Kartierung) lagerte sie wieder ein, obwohl sie ihre Dosis erhöhte?

Nun werfen wir einen Blick auf die 7. Und 8. Kartierung.
Hochdosierer (ab 2.400 mg ist man einer) schwemmen sehr langsam aus und es ist erstaunlich, dass in dem Fall die Betroffene in 2 Monaten vollständig ausgeschwemmt sein soll? Schaut mal auf die Kartierung von Dr. Melissa Congdon (unter Betroffene berichten zu finden) die Dr. St. Amand durchführte. Sie brauchte Jahre dazu….
Ich kann hier immer nur wieder darauf hinweisen, dass in solchen Fällen wahrscheinlich nicht der richtige Druck verwendet wurde und für mich ist nicht nachvollziehbar, dass die Kartiererin ihre Fehler weder analysiert und wahrscheinlich noch nicht einmal erkennt ??? ☹
Werfen wir kurz einen Blick auf die 9. Kartierung. Der Rücken ist frei, nicht aber die Oberschenkel. Der Vastus Lateralis des linken Oberschenkels weist mal wieder nur einen kleinen Bubbel aus. In den anderen Kartierungen wanderte er ja hoch und runter. Alles das ist bei einer richtigen Kartierung nicht möglich.
Irgendwann senkte R. ihre Dosis, weil sie einfach nicht mehr klarkam. Sie weigerte sich weiter hohe Dosen einzunehmen und merkte, dass etwas nicht stimmt. Dann setzte sie sich, wie bereits erwähnt, mit mir in Verbindung.
R. pausierte erst einmal. Das war für sie eine harte Zeit. Das Weglassen von Guaifenesin löst große Schmerzen aus. Warum das so ist kann ich nicht sagen aber ich berichtete bereits auf meiner Homepage darüber.

Die Betroffen begann nach der Pause wieder von vorn und erhöhte nach Behandlungsplan.
In diesem Fall baten wir sie sich in regelmäßigen Abständen bei einem Kartierer unserer Gruppe kartieren zu lassen.
Ich bin der Meinung, dass man seine Dosis gut über die Symptomverschlechterung finden kann, aber in dem Fall wäre dies kaum möglich gewesen.
R. schien nicht so schmerzempfindlich zu sein und durch die Hochdosierung und den Schmerzen während der Pause ist es wirklich schwer seine Dosis über die Symptomverschlechterung zu finden.
Du siehst in der 10. Und 11. Kartierung, dass die Betroffene bei 1.200 mg und 1.800 mg keinen freien OS hatte. Die Kartierung veränderte sich nicht, da zuerst der OS ausschwemmt und dann die anderen Körperteile, so man den richtigen Druck hat.

R. erhöhte nach der 11. Kartierung um 450 mg, weil sie die 450er MC-Kapseln vorrätig hatte, was völlig in Ordnung ist und siehe da, nach ca. einem Monat waren die (also BEIDE) OS der Betroffenen frei und sie war glücklich.
Um sicher zu sein, ließ sie sich noch einmal einige Monate später kartieren.
Der Betroffenen wurde gesagt, dass sie gern noch etwas Pulver dazu nehmen kann um schneller auszuschwemmen, aber sie sagte, dass sie an der Grenze des Möglichen ist und nicht erhöhen kann.
Sie war erstaunt, dass diese Dosis sie so forderte. Mich wunderte es nicht. Sie hatte nie diese Dosis als Langzeitguaifenesin über so einen langen Zeitraum genommen. Es gab immer Schwankungen, Wechsel in den Präparaten und zu hohe Dosen einschließlich hoher Pulverdosen.
Wie schreibt Claudia Marek immer – Hohe Dosen bringen nichts!!! Und dieses Beispiel beweist es mal wieder.
Im Jahre 2023 ließ sich die Betroffen in Abstand von einigen Monaten beide Hüften operieren.
Im April 2024 schrieb sie: "Mir geht es gut, ich bin zufrieden. Meine Leisten- und Oberschenkelschmerzen sind so gut wie weg. Das war also nicht die Fibromyalgie. Trotzdem hat sich das Ganze ziemlich gezogen. Ich geh auch jetzt noch ab und zu zum Physiotherapeuten und übe auch zu Hause noch regelmäßig.
Auch habe ich meine erste kleine Bergtour hinter mir, mit 2 Stunden bergauf und dann natürlich auch wieder runter. Hat bis auf Muskelkater nachher ganz gut geklappt."
Ich denke dieser Satz rundet den Bericht ab und ihr seht, dass hohe Dosen nicht sein müssen und welche Fehler in der Kartierung gemacht wurden.
Ein Dankeschön geht an die Betroffene, die mir erlaubte den Bericht + Kartierungen euch zum Schutz und zur Aufklärung auf meine Homepage zu stellen.
Passt also gut auf euch auf und vertraut euern Körper und Geist 😊😊😊

Hier für alle nochmal die Kartierungsregeln:

Anmerkung: Überlegt einmal, die Betroffene nimmt nun 2.250 mg und hat einen freien OS.
Sie nahm bei der anderen Kartiererin einige Zeit 7.200 mg, also zeitweise 4.950 mg mehr Guai pro Tag als notwendig ein,
d. h. pro Jahr wären das ca. 1, 8 kg Wirkstoff (Guaifenesin) die sinnloserweise durch den Körper gejagt werden und nichts bringen.
Ob sich das die Kartierer nicht bewusst sind? Ich möchte hier auch noch einmal an die Vernunft der anderen Kartier appellieren und sich intensiv mit der Kartierung zu beschäftigen und die Kartierungsregeln zu verinnerlichen. Sie wurden von unserer Gruppe zusammen mit Dr. St. Amand erarbeitet und sind eine gute Grundlage für eine richtige Kartierung.
Lassen wir Claudia Marek noch einmal kurz zu Wort kommen: "Abgesehen davon sind hohe Dosen wahrscheinlich nicht wirksamer als niedrigere. Es gibt einen Punkt, an dem der Erfolg abnimmt, weil der Körper eine Grenze dessen hat, was er verarbeiten kann. Wir verwenden keine Dosen über 3600 mg und das ist sehr selten. Irgendwann wird nichts mehr bewirken, da der Körper nur so viel verarbeiten kann. "
2.400 mg Guaifenesin ist die therapeutische Wirkung als Schleimlöser. 91% liegen unter der Dosis und 95% haben bei 2.400 mg ihre Dosis. Wir haben im Moment nur wenige Fälle darüber und keinen Fall über 3.600 mg Guaifenesin!!!
Sicherlich versteht ihr jetzt, warum wir nur Kartierungen unserer Gruppe trauen.
Dies was ich hier analysiere und anspreche, sollte eigentlich in einer Kartiererschule gelehrt werden, aber dafür müsste erstmal das Wissen vorhanden sein. Wer sich auf eine Kartiererschulung beruft wurde falsch angeleitet. Entschuldigt das ist aber leider die Realität und das sind leider auch die hohen Dosen in Deutschland.
Es ist schade, dass sich manche Kartierer nicht ausreichend informieren, bevor sie Betroffene informieren oder Kartierer ausbilden.


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